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Prä-Post-Analyse der Einführung eines Krankenhausinformationssystems im Spital am Use Case «Wechsel von Papierkardex auf eKardex»

Auf einen Blick

  • Projektleiter/in : Prof. Dr. Alfred Angerer
  • Stellv. Projektleiter/in : Johanna Stahl
  • Projektstatus : abgeschlossen
  • Drittmittelgeber : Öffentliche Hand (ohne Bund)
  • Kontaktperson : Johanna Stahl

Beschreibung

Am Stadtspital Zürich wird das KISIM (Krankenhausinformationssystem) von der Cistec AG eingeführt. Durch die Einführung des neuen Systems erhoffen sich die Beteiligten unter anderem deutliche Verbesserungen in den täglichen Arbeitsprozessen – eine höhere Arbeitsqualität und Effizienz wird angestrebt. Diese Verbesserungen lassen sich jedoch in der Regel nur sehr schwer quantifizieren. Entsprechend wurde zusammen mit dem Winterthurer Institut für Gesundheitsökonomie (WIG) eine Prä-Post-Analyse im Stadtspital Zürich Standort Triemli für den ausgewählten Use Case «Wechsel von Papierkardex auf eKardex» konzipiert.

Durch gezielte Prozessbeobachtungen und Datenanalysen sowie zusätzliche Interviews mit Spital-Mitarbeitenden vor und nach Einführung des KISIM, konnte durch die ZHAW gezeigt werden, dass die Umstellung auf das KISIM – trotz Eingewöhnungsphase zum Zeitpunkt des Projektes – grundsätzlich als positiv erlebt wird. Pflegefachkräfte und ÄrztInnen erleben seit Einführung des KISIM eine erhöhte Zeitersparnis, weil sich im Online-Dokumentations- und Verordnungsprozess weniger Rückfragen ergeben und auch der zuvor alltägliche Übertragungsaufwand von diversen Zetteln in den Papierkardex entfällt (wodurch auch Übertragungsfehler ausbleiben). Die involvierten AkteurInnen erleben nicht nur eine gesteigerte Effizienz durch die Arbeit mit dem eKardex, sondern ebenfalls eine erhöhte Zufriedenheit. Eine Qualitätsveränderung wurde im Rahmen der Prozessbegleitung kaum festgestellt, was jedoch damit zusammenzuhängen scheint, dass die Qualität der Zusammenarbeit zwischen Pflege und ÄrztInnen schon vor Einführung des KISIMs als hoch eingestuft wurde. Die einzig identifizierte Sorge zeigt sich darin, dass Ärzteschaft und Pflege befürchten, durch die reduzierte direkte Kommunikation könnten wichtige Informationen verloren gehen. Abhilfe können festgelegte Kommunikationsregeln schaffen.