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Förderung der Qualifizierung Erwachsener: armutsgefährdete und -betroffene Personen in ihren Lebenswelten erreichen

Auf einen Blick

Beschreibung

Das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) hat im Rahmen der Nationalen Plattform gegen Armut 2019 – 2024 ein Forschungsmandat ausgeschrieben, das sich im Themenbereich der Förderung der Qualifizierung von armutsbetroffenen und armutsgefährdeten Menschen ansiedelt und einen Schwerpunkt auf die Erreichbarkeit von niedrigqualifizierten Erwachsenensetzt. Den Hintergrund bilden die schätzungsweise rund eine halbe Million der 25- bis 64-Jährigen in der Schweiz, die über keine oder ungenügende berufliche Qualifikationen verfügen - teilweise verbunden mit Defiziten im Bereich der Grundkompetenzen, eine hohe Armutsbetroffenheit oder -gefährdung aufweisen und oftmals keinen Zugang zu existenzsichernder Arbeit haben. Die aktuelle Covid-19-Pandemie dürfte diese Problematiken zusätzlich verschärfen. Trotzdem werden Qualifizierungsangebote im Bereich Grundkompetenzen, Übergangsangebote und Berufsabschlüsse für Erwachsene häufig nicht beansprucht, bezüglich Erreichbarkeit der Adressat/innen existieren grosse Herausforderungen. Um den Zugang zu Qualifizierungsangeboten, deren Ausgestaltung sowie deren Rahmenbedingungen im Hinblick auf die Erreichbarkeit der Zielgruppe zu verbessern, sind bereits viele wichtige Bestrebungen auf nationaler und auf kantonaler Ebene in Gange oder geplant, zahlreiche relevante Akteur/innen sind beteiligt. Auch liegen schon vielfältige Erkenntnisse und erste Empfehlungen zur (besseren) Erreichbarkeit von niedrigqualifi-zierten Personen vor. Diese sind allerdings oftmals auf nur eine Zielgruppe oder nur einen Kontext beschränkt, und die Perspektive der Betroffenen wird noch kaum konsequent einbezogen. Das Projekt setzt bei dieser Forschungslücke an: Seine Ziele liegen in einem systematischen Überblick über die heterogenen Lebenswelten und Ausgangsbedingungen von Betroffenen, die Qualifizierungsangebote nicht oder nur selten beanspruchen, und einem vertieften Verständnis ihrer Lebenssituation, ihrer Perspektiven und ihrer Bedürfnisse. Darauf aufbauend - und mit Blick auf gezielt identifizierte Beispiele Guter Praxis - werden Empfehlungen zur besseren Erreichbarkeit der Zielgruppe formuliert.