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Nicht-chemische Behandlung von Erdbeerjungpflanzen gegen Botrytis cinerea mit UV-C

Typische Symptome von Botrytis cinerea auf Erdbeerfrüchten (Vincent Michel)

Auf einen Blick

Beschreibung

Die Graufäule gilt als eine der gefürchtetsten Krankheiten im Erdbeeranbau. Der daraus jährlich resultierende Ertragsausfall beträgt rund 15 %, dies entspricht einem Wert von 9.1 Mio. CHF. In den letzten Jahren kam es im Ausland und der Schweiz vermehrt zur Bildung von multiresistenten Botrytis-Stämmen. Dabei spielen die aus intensiv geführten ausländischen Produktionsanlagen stammenden Jungpflanzen bei der Verbreitung der Resis-tenzen eine zentrale Rolle. Folgende Problemlösung steht im Fokus dieses Projektes: Erdbeerjungpflanzen sollen vor der Auspflanzung mit UV-C Licht belichtet und anschliessend mit Mikroorganismen besprüht werden. Die Belichtung eliminiert die Botrytis-Sporen. Die Verbreitung im Feld wir dadurch verhindert. Die applizierten Mikroorganismen bezwecken einen kompetitiven Effekt und besetzen Nischen, in denen sich Schaderreger ansiedeln könnten. Die Behandlung findet produzentennah in einer mobilen Einheit statt und gefährdet weder Mensch noch Umwelt. Inhalt des Projektes ist die Prozessentwicklung für die UV-C Belichtung und Besprühung von Erdbeerjungpflanzen, die Entwicklung und der Bau einer mobilen Behandlungseinheit und die für die Erfolgskontrolle notwendigen, mehrjährigen Feldversuchen mit Resistenz-Analysen. Gesundes und unbelastetes Pflanzgut ist der Start einer erfolgreichen Kultur. Gesünderes Pflanzgut ermöglicht einen reduzierten Pflanzenschutz. Der Ressourceneinsatz mündet in verkaufsfähigen Erdbeeren. Der «food loss» wird deutlich gesenkt.

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