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Stadtklimasimulation Zürich West

Auf einen Blick

  • Projektleiter/in : Stefan Fluck
  • Stellv. Projektleiter/in : Dr. Julien Anet
  • Projektvolumen : CHF 30'000
  • Projektstatus : abgeschlossen
  • Drittmittelgeber : Öffentliche Hand (ohne Bund)
  • Kontaktperson : Stefan Fluck

Beschreibung

Die Stadt Zürich untersucht im Rahmen der Fachplanung Hitzeminderung Möglichkeiten, um die Lebensqualität betreffend der zu ertragenden Hitzebelastung der Bevölkerung zu erhöhen. Zu diesem Zweck hat die Stadt Zürich einen Massnahmenkatalog präsentiert, der vielfältige Ansätze zur Erreichung dieses Ziels enthält. Hitzemindernde Massnahmen sind stark von lokalen Gegebenheiten und den Wirkungsweisen des gesamten Stadtklimasystems abhängig, sodass keine Patentlösungen existieren.
Aus diesem Grund ist eine individuelle Untersuchung der Wirksamkeit von Massnahmen wichtig und auch in der Umsetzungsagenda im Punkt M5.4 (Wirksamkeit von hitzemindernden Massnahmen: Prüfung eines Modellierungstool für Planende und Bauende) festgehalten.
Bisher durchgeführte Simulationen untersuchten Teilaspekte der zugrundeliegenden Fragestellung – einerseits Simulationen der Windströmungen in Zürich mit FITNAH, andererseits Mikroklimasimulationen mit ASMUS um einzelne Gebäude. Das nun im Fokus stehende Modell PALM erlaubt, diese Teilbereiche zusammenzufassen und Stadtklimasimulationen für ganze Stadtteile durchzuführen. PALM stellt eine neue Generation von Stadtklimamodellen dar, die hochstehende Strömungssimulationen mit mikroklimawirksamen Parametrisierungen vereint. Insbesondere können durch die unterschiedliche Parametrisierung von Oberflächen am Boden oder Fassaden und Dächern an Gebäuden die Wirkungsweise verschiedener Parameter untersucht werden. Durch das mögliche Einbetten von PALM-Simulationen in grossskalige Wettermodelle sind einerseits Simulationen auf dem ganzen Stadtgebiet denkbar, andererseits aber auch Simulationen, die verschiedene Klimaszenarien in der Stadt Zürich mit Zeithorizont 2050 und 2100 berücksichtigen und Einblicke in die längerfristige Wirksamkeit von Massnahmen bieten könnten.
Im Rahmen des durch die Stadt Zürich in Angriff genommenen Pilotprojekts Zürich West sollen in dieser Region die unmittelbaren Wirkungsweisen verschiedener Massnahmen untersucht werden. Zu den zu prüfenden Massnahmen gehören beispielsweise eine Fassaden- oder Dachbegrünung, unterschiedliche Albedo-Werte von Oberflächen, vermehrte Wasserflächen oder auch zusätzliche Beschattungsmöglichkeiten.
Die Effektivität der Massnahmen kann so anhand der Unterschiede in der Temperatur auf Fussgängerniveau ermittelt werden.

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