Modell der drei Verteidigungslinien
Einblick in die Praxis von Schweizer Versicherungsunternehmen
Auf einen Blick
- Projektleiter/in : Dr. Angela Zeier Röschmann
- Projektteam : Sebastian Barth
- Projektstatus : abgeschlossen
- Drittmittelgeber : Dritte (MAZARS SA)
- Projektpartner : MAZARS SA
- Kontaktperson : Angela Zeier Röschmann
Beschreibung
Lehren aus der Finanzkrise und steigende Ansprüche an die
Unternehmenssteuerung haben qualitative und organisatorische
Aspekte des Risikomanagements von Finanzinstituten
vermehrt in den Fokus gerückt. Die Etablierung einer adäquaten
Organisationsstruktur
sowie der Kontrollfunktionen Risikomanagement, Compliance und
Interne Revision standen dabei im Mittelpunkt. Damit ein
Governance-System die gewünschte Funktionsfähigkeit erreicht,
müssen Finanzinstitute sicherstellen, dass sich die
Kontrollfunktionen laufend mit Informationen austauschen und eng
zusammenarbeiten. Das «Modell der drei Verteidigungslinien»
erlangte durch die Publikation des Institute of Internal
Auditors
(IIA, 2013)1 weitgehende Anerkennung und hat sich international als
Konzept für die organisatorische Einbettung der Kontrollfunktionen,
sowie die Interaktion der verschiedenen
operativen Einheiten, etabliert.
Eine Untersuchung der konkreten Ausgestaltung der drei
Verteidigungslinien, deren Etablierung innerhalb der
Versicherungsunternehmen und die dabei gemachten
Erfahrungen mit dem Modell, fehlt allerdings in der Schweiz
bislang. Für dieses Projekt wurden 12 Experten in persönlichen
Interviews und 35 Versicherungsunternehmen mittels
standardisiertem Fragebogen zum Nutzen des Modells der drei
Verteidigungslinien, dessen Implementierung und den bisherigen
Erfahrungen befragt.