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Biophilia Office

Auf einen Blick

Beschreibung

Die Biophilie-Hypothese beschreibt das Bedürfnis des Menschen, eine Verbindung mit anderen Lebensformen (Tiere und Pflanzen), als auch zu Landschaften einzugehen. Dieses Bedürfnis stammt aus einer biologisch begründeten Verbundenheit mit der Natur (Wilson, 1984; Kellert, 2005). Biophilic Design beschreibt entsprechend Theorie, Forschung und Praxis der Gestaltung gebauter Umwelt mit dem Ziel, den Kontakt zur Natur (wieder) herzustellen, um dem menschlichen Bedürfnis der Verbindung mit der Natur (Biophilie-Hypothese) gerecht zu werden.
Auch in vielen Bereichen von Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft ist ein «Nature Sells» Trend zu beobachten: Outdoor boomt, Gesundheits- und Kosmetikprodukte mit Zutaten aus der Natur sind allgegenwärtig, Urban Gardening gleicht die Naturdefizite in städtischen Umgebungen aus, nachhaltiges Bauen ist im Fokus - um nur einige der Trends zu nennen.
Auch im Bereich Office und Workspace, ist die positive Wirkung auf Leistung, Wohlbefinden durch natürliche Elemente wie Pflanzen aber auch Landschaftsdarstellungen bereits bekannt (s. Windlinger et al., 2014, Kap. 4.2.1). In einer Studie zu ökonomischen Aspekten von Biophilic Design (https://www.terrapinbrightgreen.com/report/economics-of-biophilia/) wird geschätzt, dass $2,000 Nutzen pro Mitarbeiter und Jahr durch Steigerung des Wohlbefindens und der Motivation und Leistungsfähigkeit gewonnen werden können. Auch im Bereich von Schulen wurden Verbesserungen der Konzentration und Lernleistung beobachtet und in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen Verkürzung von Heilungsdauer und Verbesserung der Lebensqualität für Patienten und Pflegebedürftige nachgewiesen.
Im Rahmen dieser Anschubfinanzierung sollen innerhalb des Departements N vorhandene Kompetenzen für innovative Biophilia Office Produkte zur Gesundheits- und Leistungsförderung im Bereich Workplace Management (und perspektivisch auch für andere Anwendungsbereiche wie z.B. Healthcare oder Schulen) integriert werden.
Die Innovation liegt darin, dass der Einsatz von Pflanzen auf mehreren Ebenen integral untersucht wird:

  • Wirkung über die Ausscheidung ätherischer Öle
  • Wirkung über den Einfluss auf die Innenraumluftqualität
  • Wirkung über Wahrnehmung und Bewertung
  • Vermehrung, Logistik und Bewirtschaftung von Pflanzen und der erforderlichen Infrastruktur.

Das Projekt verbindet Kompetenzen aus drei Instituten innerhalb des Departements N, deren Arbeitsgebiete üblicherweise weit auseinanderliegen. Angeregt durch eine externe Anfrage, ist das Ziel des Anschubprojekts die Forschungs- und Entwicklungsgrundlagen zu erstellen –State of the art zu den vier o.g. Ebenen, Entwurf von möglichen Produkt- und Designkonzepten sowie der Entwicklung eines Studiendesigns für den Nachweis der Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden sowie der Konzentration und Effizienz am Arbeitsplatz.