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Die Rolle des Staates bei der Segmentierung des Arbeitsmarktes: eine qualitative Untersuchung des Ergänzenden Arbeitsmarktes in den Kantonen Basel-Stadt, Tessin und Waadt

Auf einen Blick

Beschreibung

Die Entstehung des aktivierenden Sozialstaates hat zur Herausbildung neuer Beschäftigungsformen am Rande des Arbeitsmarktes geführt. In der Schweiz sind mehrere Zehntausend Personen in verschiedenen Bereichen des Ergänzenden Arbeitsmarktes tätig. Deren Tätigkeiten werden in der Regel nicht als Arbeit, sondern als Gegenleistung für die finanzielle Unterstützung durch den Staat (Sozialhilfe, Arbeitslosenversicherung, Invalidenversicherung) oder als Beitrag zur sozialen Kohäsion und Gemeinschaft (Zivildienst, gemeinnützige Arbeitseinsätze im Strafvollzug) betrachtet.

Dieses Projekt untersucht die Tätigkeiten im Ergänzenden Arbeitsmarkt erstmals systematisch aus einer arbeitssoziologischen Perspektive. Dabei kommen folgende Aspekte in den Blick: (1) Anstellungsformen und Beschäftigungsbedingungen, (2) Marktstrukturen und (3) Arbeitsbeziehungen in Einrichtungen und Programmen des Ergänzenden Arbeitsmarkts.

Die qualitative Untersuchung findet in drei Kantonen statt: Basel-Stadt, Tessin und Waadt. Sie umfasst die Analyse der gesetzlichen Grundlagen, die vergleichende Untersuchung von Marktstrukturen sowie Fallstudien in sechs ausgewählten Institutionen. Über die Analyse des Ergänzenden Arbeitsmarktes sollen Rückschlüsse in Bezug auf die Frage gezogen werden, welche Rolle der Staat heute bei der Segmentierung des Arbeitsmarktes spielt und inwiefern die Politik der Aktivierung zur Definition dessen beiträgt, was in unserer Gesellschaft als richtige Arbeit gilt und anerkannt wird - und was nicht.

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