Writing Interpreting in (Chinese) TNE Environments
Impact of English variety on accuracy and performance
Auf einen Blick
- Projektleiter/in : Prof. Dr. Michaela Albl-Mikasa
- Projektteam : Amber Louise Williamson
- Projektvolumen : CHF 15'000
- Projektstatus : abgeschlossen
- Drittmittelgeber : Dritte (XJTLU Research Fund), Bund (SSSTC Seed money)
- Projektpartner : China, Xi’an Jiaotong-Liverpool University (XJTLU)
Beschreibung
Im Bildungsbereich stehen die 2000er Jahre für die Ausbreitung
der transnationalen Bildung (Transnational Education, TNE), die
typischerweise mit dem Export des Englischen als Unterrichtssprache
(English medium instruction, EMI) und der Übernahme von
Bildungsmodellen aus dem englischsprachigen Raum assoziiert wird.
TNE lässt sich als Spezifikum der Internationalisierung der Bildung
verstehen.
Bislang gibt es kaum Forschungsarbeiten dazu, was die Arbeit in
einem TNE-Umfeld für den Arbeitsalltag von professionellem
Support-Personal bedeutet. Das Personal muss immer wieder
schwierige Aufgaben erledigen, die ausgeprägte Kompetenzen
verlangen, und das ohne Rücksicht auf die erforderliche
Weiterbildung oder mögliche Auswirkungen einer Arbeitsverrichtung
in einer Zweit- oder Fremdsprache.
Diese Studie befasst sich mit einem relevanten Teilbereich, nämlich
dem Protokollieren anhand von Notizen bzw. dem „speech to text
reporting“ oder „writing interpreting“ in den Ausschüssen, in denen
die Hochschulpolitik diskutiert und beschlossen wird. Mit Hilfe
eines qualitativen Mehrmethodenansatzes werden die Beziehung
zwischen Sprachvarietät und Genauigkeit bei der Notizennahme sowie
allfällige Anpassungstechniken („accommodation techniques“) seitens
des Support-Personals unter die Lupe genommen. Weiter befasst sich
die Studie damit, welches Verständnis professionelles
Support-Personal vom Englischen im TNE-Arbeitsumfeld hat und wie
sich dieses zu ihrer Wahrnehmung des Englischen im interkulturellen
„speech to text reporting“ verhält. Gerade zum gegenwärtigen
Zeitpunkt der kontinuierlichen Ausbreitung von TNE-Institutionen,
handelt es sich um ein besonders zeitgemäßes Projekt, das die
Ermittlung zukünftigen Trainingsbedarfs ebenso zu leisten
verspricht als auch einen Beitrag zum Forschungsbereich Englisch
als Lingua Franca (ELF) und Notationsprozessen in interkulturellen
Settings.