Nutzungsaufgabe der Schafalpung im Jagdbanngebiet "Graue Hörner" (SG)
Auswirkungen der Beweidung von Schafen und Gämsen auf alpine Rasen
Auf einen Blick
- Co-Projektleiter/in : Dr. Regula Billeter, Dr. Jürgen Dengler
- Projektteam : Manuel Babbi, Stefan Widmer
- Projektstatus : abgeschlossen
- Drittmittelgeber : Öffentliche Hand (ohne Bund)
- Projektpartner : Kanton St. Gallen / Amt für Natur, Jagd und Fischerei
Beschreibung
Im Eidgenössischen Jagdbanngebiet „Graue Hörner“ im Kanton St.
Gallen sollen prioritäre Tier- und Pflanzen-Arten wie die Gämse
gefördert werden. Da in den letzten Jahren die Bestossung mit
Schafen in vielen Sömmerungsgebieten aufgegeben wurde, stellt sich
in diesem Zusammenhang die Frage, wie sich (1) die Aufgabe der
Schafbeweidung und (2) die spätere Übernahme dieser Weiden durch
die Gämsen auf die floristische Zusammensetzung der alpinen Rasen
auswirken.
Unser Projekt umfasst folgende Teilprojekte:
- Grobkartierung der Lebensräume in zwei Untersuchungsgebieten (mit Schafen, ohne Schafe) und Erfassung der Beweidungsintensität durch Schafe bzw. Gämsen
- Erhebung von detaillierten Wilddaten mit Hilfe von Fotokameras
- Vegetationsaufnahmen auf Dauerbeobachtungsflächen inkl. Erhebung aller Gefässpflanzenarten
- Erhebung Vegetation mit und nach Ausschluss der Schafe (Auszäungsexperiment)
Publikationen
-
Widmer, Stefan; Riesen, Matthias; Krüsi, Bertil; Dengler, Jürgen; Billeter, Regula,
2020.
Wenn Gämsen Schafe ersetzen : Fallstudie zu den Auswirkungen auf die Diversität von alpinen Rasen.
Tuexenia.
40, S. 225-246.
Verfügbar unter: https://doi.org/10.14471/2020.40.013