Phototrophe Kultivierung von Mikroalgen im Pilotmassstab

Auf einen Blick
- Projektleiter/in : Dr. Dominik Refardt
- Projektteam : Sophia Egloff
- Projektvolumen : CHF 35'000
- Projektstatus : abgeschlossen
- Drittmittelgeber : Interne Förderung (Anschubfinanzierung Departement N)
- Kontaktperson : Dominik Refardt
Beschreibung
Die Kultivierung von Mikroalgen steht zur Zeit im Mittelpunkt
verschiedenster internationaler Forschungsinteressen, von
Abwasserreinigung über die Produktion von Kraftstoffen und
Nahrungsmitteln bis zu pharmazeutischen Wirkstoffen. Auch das LSFM
wendet sich dieser Technologie zu, und hat ein interdisziplinäres
Projekt bewilligt, im Rahmen dessen institutsübergreifend ein
Mikroalgenprodukt entwickelt werden soll (Kompetenzzentrum
Mikroalgen CCMA). Das IUNR ist daran beteiligt. Ebenfalls sind
Mikroalgen Teil des Aktionsplans SCCER der KTI. Es zeichnet sich
ab, dass das Interesse an Mikroalgen in naher Zukunft national und
international zunehmen wird.
Forschung an Mikroalgen findet oft nur im Labormassstab satt. Das
IUNR hingegen betreibt derzeit den einzigen grossen Bioreaktor der
Schweiz mit dem Mikroalgen im Pilotmassstab phototroph kultiviert
werden können. Damit besitzen wir eine Schnittstelle mit der es uns
möglich ist, die Forschung nach draussen zu tragen, beispielsweise
im Rahmen angewandter Forschung und Entwicklung oder in der Lehre.
Dafür ist der Nachweis der entsprechenden Kompetenzen notwendig.
Wir wollen der Ansprechpartner werden, der alle Details der
phototrophen Kultivierung beherrscht, der beratend bei Fragen der
Kultivierung beistehen kann und der bestehende
Kultivierungsmethoden verfeinert und neue entwickelt. Dabei sollen,
der Institutsstrategie folgend, ökotechnologische Prinzipien
berücksichtigt werden damit diese Biotechnologie nachhaltig
gestalten wird.
Im Rahmen dieses Projektes soll aufgezeigt werden, wie diverse
Faktoren (Nährstoffe, Licht, Energieverbrauch, Saisonalität etc.)
zusammenspielen und damit die Effizienz der Anlage bestimmen.
Schlussendlich möchten wir den Nachweis erbringen, dass wir die
Produktion beherrschen und das Potential der Kultivierung von
Mikroalgen für verschiedene Bedürfnisse abschätzen können. Es
sollen Daten gesammelt und analysiert werden, die schlussendlich in
einem Dokument zusammengefasst werden, das die Eckdaten dieser
Kultivierungsmethode aufzeigt und interessierten Partnern vor Augen
führt, welche Möglichkeiten hier bestehen.