Evaluation der Vergleichbarkeit des Selbstpflegeindex (SPI) im ePA-AC vs. eBI (erweiterter Barthel-Index)
Auf einen Blick
- Projektleiter/in : Lorenz Imhof
- Projektteam : Heidi Petry, Susanne Suter-Riederer
- Projektstatus : abgeschlossen
- Drittmittelgeber : Dritte (Kliniken Valens)
- Projektpartner : Kliniken Valens
- Kontaktperson : Susanne Suter-Riederer
Beschreibung
Projekt abgeschlossen.
Ausgangslage: In den Kliniken Valens werden gegenwärtig zwei
pflegediagnostische Verfahren angewendet um die Pflegebedürftigkeit
der Patienten zu erheben. Die ist der erweiterte Barthel Index
(EBI), welcher Funktionsstörungen in den Bereichen der Aktivitäten
des täglichen Lebens (ATL’s) misst (Schädler et. Al, 2006) sowie
das ergebnisorientierte Pflegeassessment Acute Care (ePA_AC©),
anhand dessen die Selbstpflegefähigkeit (Selbstpflegeindex – SPI)
von Patienten erhoben wird (Huntstein et.al 2005). Da beide
Instrumente gleiche Informationen zu den ATL’s erheben, ist eine
Anwendung von beiden Instrumenten weder sinnvoll noch
effizient.
Aus pflegerischer Perspektive wird der ePA-AC© als
Assessmentinstrument favorisiert, da das Instrument a) mehr
Informationen generiert, b) automatisch Risikofaktoren wie Sturz,
Dekubitus und Pneumonie, ausweist und c) mit dem LEP Katalog
(Leistungserfassung Pflege) verknüpft ist,. Damit können
ausgewählte Massnahmen direkt verrechnet werden können. Hinzu
kommt, dass das ePA-AC© in der Schweiz vermehrt angewendet und
somit die Vergleichbarkeit von Daten und die Weiterentwicklung des
Instruments begünstigt werden.
Der Einsatz des EBI begründet sich in der Tradition / Geschichte
der Institution, auf Forschungsergebnissen, sowie der
Mitgliedschaft der Kliniken Valens im Nationalen Verein für
Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken. Der EBI in
Verbindung mit der Internationalen Klassifikation der
Funktionsfähigkeiten (ICF) ist das Standardmessinstrument dieser
Organisation und muss somit von allen Mitgliedern angewendet
werden.
Es wurde geprüft, ob die beiden Instrumente vergleichbar sind und
sich der Gesamtscore EBI aus der ePA_AC© Erhebung generieren
lässt.
Fragestellung:
In wie weit stimmen der Gesamtscore des ePA-AC mit dem Gesamtscore
EBI, bei gleichzeitiger Anwendung bei derselben Person,
überein?
Methode:
Um die Fragestellung zu beantworten verwendeten wir ein
quantitatives-retrospektives Design.Mittels Regressionanalysen
wurden die Konstrukte der beiden Instrumente verglichen und als
Modelle getestet. Es kann gesagt werden, dass sich die Konstrukte
vom EBI mit dem ePA_AC abbilden lassen und der Gesamtscore
generiert werden kann. Damit könnte künftig eine Doppelerhebung
vermieden werden.