WBK Arbeiten mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen
Auf einen Blick
Abschluss:
Kursbestätigung Arbeiten mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen
Start:
05.10.2023
Dauer:
05./06.10. und 06./07.12.2023, 4 Kurstage (32 Kontaktstunden)
Kosten:
CHF 1'500.00
Durchführungsort:
ZHAW Soziale Arbeit, Campus Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 96, 8005 Zürich (Auf Google Maps anzeigen)
Unterrichtssprache:
Deutsch
Unterrichtszeiten:
08.45 bis 16.45 Uhr
Ziele und Inhalt
Zielpublikum
- Fachpersonen der Sozialen Arbeit oder verwandter Disziplinen, die in stationären Einrichtungen oder anderen Settings mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen bzw. deren Familien arbeiten und sich beruflich (weiter)qualifizieren möchten.
- Fachpersonen, die sich auf dieses Thema spezialisieren möchten.
Ziele
Die Teilnehmenden
- kennen Ursachen und Hintergründe von Traumatisierungen sowie Traumafolgen und können diese im Einzelfall einschätzen und erfassen,
- können Verhaltensweisen von traumatisierten Kindern und Jugendlichen verstehen und entsprechende Interventionen daraus ableiten,
- können ein stabilisierendes pädagogisches Milieu gestalten,
- können betroffene Kinder und Jugendliche professionell und ressourcenorientiert unterstützen und
- kennen Massnahmen zur Selbstfürsorge und Selbstreflexion.
Inhalt
Kinder und Jugendliche, die in (teil)stationären Einrichtungen oder Pflegefamilien betreut werden, haben oft Traumatisierungen erfahren. Aber auch in regulären Settings wie Schulen, Krippen, Horten oder Freizeitangeboten sind traumatisierte Kinder anzutreffen. Sie zeigen oft schwierige Verhaltensweisen, die für Fachpersonen der Kinder- und Jugendhilfe sowie für Lehrpersonen eine grosse Herausforderung darstellen.
Ausgehend von der Darstellung verschiedener Ursachen und Formen von Traumatisierungen werden auffällige Verhaltensweisen und Symptome als Traumafolgen beschrieben und mit Fallbeispielen und Videobildern aus der Praxis illustriert. Die Grundlagen des traumazentrierten Fallverstehens und der traumapädagogischen Diagnostik werden vermittelt.
Von grosser Bedeutung für die psychische Stabilisierung von traumatisierten Kindern und Jugendlichen sind die Gestaltung des pädagogischen Milieus und die Errichtung eines sicheren Ortes. Wichtig sind dabei die professionelle Haltung der Fachpersonen und die Ressourcenorientierung.
Diese Themen werden sowohl auf individueller als auch auf Team- und Organisationsebene diskutiert. Das Wissen über traumatische Erfahrungen und ihre Folgen beeinflusst wesentlich den Erziehungsprozess, die Grundhaltung der Fachpersonen sowie den Beratungsprozess mit den Eltern betroffener Kinder.
Für den Umgang mit betroffenen Kindern, Jugendlichen und ihren Familien werden konkrete Methoden, Techniken und Instrumente wie z.B. für die Förderung von Ressourcen, Psychoedukation und Stressreduktion vermittelt. Themen bezüglich Selbstfürsorge und Psychohygiene der Fachpersonen als Schutz vor psychischer Überlastung sowie förderliche organisationale Rahmenbedingungen sind ebenfalls Teil des Kurses.
Methodik
Die Inhalte werden im Plenumsunterricht vermittelt und in Kleingruppen vertieft. Zum besseren Verständnis werden die theoretischen Inhalte mit Videobeispielen aus der Praxis illustriert. Gefördert werden ausserdem der fachliche Austausch zwischen den Teilnehmenden und der Praxistransfer anhand konkreter Fallbeispiele.
Beratung und Kontakt
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Studienleiter
Prof. Dr. David Lätsch
Dozent und Forschungsleiter, ZHAW Soziale Arbeit
Telefon +41 58 934 85 21
david.laetsch@zhaw.ch -
Administration Weiterbildung
Telefon +41 58 934 86 36
weiterbildung.sozialearbeit@zhaw.ch
Veranstalter
Dozierende
- Marita Brümmer, Video-Home-Trainerin, Eylarduswerk, Bad Bentheim Deutschland
- Barbara Los-Schneider, lic. phil. I, Fachpsychologin für Psychotherapie FSP
Anmeldung
Zulassungskriterien
Für diesen Kurs gibt es keine Zulassungskriterien.
Startdaten und Anmeldung
Start | Anmeldeschluss | Anmeldelink |
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05.10.2023 | 01.09.2023 | Anmeldung |