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Barrierefreie Kommunikation

An der Professur Barrierefreie Kommunikation erforschen wir Methoden zur Verringerung von Kommunikationsbarrieren in unterschiedlichen Kontexten und für diverse Zielgruppen, zum Beispiel Menschen mit Sinnesbehinderungen. Wir untersuchen die (human- oder maschinenproduzierte) Übersetzung von visuellen Informationen in sprachliche Beschreibungen (Audiodeskription), von Laut- in Schriftsprache (Schriftdolmetschen) sowie von Standardsprache in vereinfachte Varietäten (Leichte und Einfache Sprache). Dabei analysieren wir die Zugänglichkeit von bestehenden Angeboten anhand von Textanalysen und empirischen Untersuchungen mit den Zielgruppen. Solches Wissen bringt die Forschung weiter, weil es Anhaltspunkte zu den Bedürfnissen der Zielgruppen sowie zur Weiterentwicklung und Optimierung von Methoden und Tools liefert, wie Informationen barrierefrei aufbereitet werden können. In der Berufswelt und der ganzen Gesellschaft hilft dieses Wissen dabei, sprachliche Inhalte für alle Menschen zugänglich und verständlich zu machen, wodurch die Voraussetzung für eine inklusive und partizipative Gesellschaft geschaffen wird.

Im Fokus

LAIC Lab – Language Accessibility and Inclusive Communication Lab

Die Professur Barrierefreie Kommunikation steht in engem Austausch mit dem LAIC Lab – Language Accessibility and Inclusive Communication Lab, das parallel dazu am Departement Angewandte Linguistik besteht. Die Fachexpertise sowie Projekt- und Forschungsergebnisse aus der Professur fliessen direkt in das Lab, das Lösungen für Barrierefreie Kommunikation vermittelt. Im Lab vernetzt sich die ZHAW europaweit mit Partner:innen aus Forschung und Privatwirtschaft. Gemeinsam mit seinen Partner:innen bietet das Lab Leistungen für öffentliche Institutionen, Organisationen und Unternehmen.

Prof. Dr. Sarah Ebling zu Gast bei TEDxZurich

«We cannot innovate meaningfully and achieve lasting solutions without co-creation.» In Ihrem Vortrag «Developing assistive technologies through co-creation» unterstreicht Prof. Dr. Sarah Ebling (Leiterin der Professur bis Februar 2024) die Wichtigkeit von Partizipation. Das mächtige Potenzial von assistiven Informations- und Kommunikationstechnologien kann nur dann ausgeschöpft werden, wenn diese gemeinsam mit den Nutzergruppen entwickelt werden. Dieses Prinzip leitet unsere Arbeit in Forschung und Lehre.

Handbook of Easy Languages in Europe

Unser Team wirkte am Schweizer Kapitel des neu erschienenen «Handbook of Easy Languages in Europe» mit, das von Camilla Lindholm und Ulla Vanhatalo herausgegeben wurde (Frank & Timme, 2021). Der Band beschreibt den historischen Hintergrund, die Grundsätze und die aktuelle Praxis der Leichten Sprache in 21 europäischen Ländern, unter anderem in der Schweiz. Ausserdem werden für jedes Land folgende Aspekte betrachtet: Begriffsbestimmungen, rechtlicher Status, Zielgruppen, Richtlinien, Bildung, Forschung und Überlegungen zu den Zukunftsperspektiven im Zusammenhang mit Leichter Sprache.

Forschungs- und Entwicklungsprojekte

Forschungsbasierte Lehre

Die Erkenntnisse aus unseren Projekten und Forschungsaufträgen fliessen in den Bachelorstudiengang Mehrsprachige Kommunikation, in den Masterstudiengang Angewandte Linguistik – besonders in der Vertiefung Fachübersetzen – und in verschiedene Weiterbildungsangebote des IUED Instituts für Übersetzen und Dolmetschen ein. Kurse, die wir auf Bachelorstufe anbieten, sind zum Beispiel:

Auf Masterstufe werden verschiedene Bereiche der Barrierefreien Kommunikation (Audiodeskription, Leichte Sprache, Schriftdolmetschen, Untertitelung) in drei Semestern vertieft. Wir betreuen ausserdem Bachelor- und Masterarbeiten. In den passenden Kontexten erhalten Studierende die Möglichkeit, an unseren Forschungsprojekten mitzuwirken.

Team