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Werkstückhalle: Beton-Rahmenschalung – Schalungsbilder nach dem Prinzip des «as found»?

Markus Peter und Thomas Franc, Meili, Peter & Partner Architekten gewährten am Fachgespräch vom 27.10.2020 Einblick in die Planung des neuen Hauptstandorts der Elektrizitätswerke der Stadt Zürich und sprachen über Ihre Suche von direkt erzeugten Schalungsbildern. Zusammen mit Bene Sutter, Amrein Bau und Erwin Waibel, Doka Schweiz wurde das ästhetische Potential von Rahmenschalungen bei Sichtbeton-Konstruktionen ausgelotet.

Die Tendenz, aufwändige Schalungsarbeiten beim Betonieren vermehrt mittels vorkonfektionierter Schalungssysteme aus Grosstafeln zu optimieren, lässt die Faszination gegenüber den alten, sägerohen Holzschalungen zu einem Surrogat verkommen, das 
massgeschneidert auf das System der Grosstafelschalung aufgedoppelt wird. Die fertige Betonoberfläche erzählt nichts über die tatsächlich angewendete Schalungskonstruktion, fast jedes Bild ist möglich – zuweilen werden sogar Brettstrukturen mit Kunststoff-Matrizen imitiert. Es stellt sich unweigerlich die Frage, wie man einen gegenwärtigen, authentischen Ausdruck direkt erzeugen könnte. Für die ewz-Erweiterung in Zürich Herdern begeben sich Meili, Peter & Partner Architekten auf die Suche nach Schalungsbildern in Smithsons Ästhetik des «as found», indem das System der Rahmenschalung nach einer Aufwertung des Profanen untersucht wird und Fugenbilder, Passstücke sowie Serien neu bewertet werden. 

Mit dem Fachgespräch wurde das vor Ort entstandene Sichtbeton-Mockup in die Sammlung eingeführt.