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Architektur, Gestaltung
und Bauingenieurwesen

Köniz - Kleinwabern

Köniz - Kleinwabern

Semesterprojekte
Frühlingssemester 2025

Dozierende: Peter Jenni, Thomas Hildebrand
 

Projektbeschrieb

Kleinwabern Nord, Gemeinde Köniz

Jasmin Angst, Timo Burkhalter, Roman Diener, Neeraj Krishna

 

Kleinwabern liegt am südlichen Stadtrand von Köniz, zwischen Gurten und Aare, zwei wichtigen Landschaftsräumen mit hoher Erholungsqualität. Entlang der Seftigenstrasse entwickelt sich die Stadt in Form eines linearen Siedlungsbandes. Die Strasse wird heute durch den motorisierten Verkehr geprägt und wirkt als Barriere zwischen den Quartieren. Mit der Verlängerung der Tramlinie nach Kleinwabern entsteht ein neuer ÖV-Knotenpunkt, der den Anstoss für eine städtebauliche Transformation gibt.

Die Seftigenstrasse wird zu einem Parkway umgestaltet, einem urbanen öffentlichen Ort mit hoher Aufenthaltsqualität. Dabei verbindet der Parkway die unterschiedlichen Siedlungen und bildet das Rückgrat eines durchmischten und grünen Stadtteils. Am Siedlungsrand entwickelt sich rund um den bestehenden Obstgarten ein neues Zentrum. Wohnen, Bildung, Einkaufen und Mobilität treten in einen neuen räumlichen Zusammenhang, der die historische Bausubstanz einbindet.

Ein zusammenhängender Grünraumkorridor verbindet Gurten und Aare. Er stärkt die ökologische Durchlässigkeit, sichert Lebensräume für Tiere und Pflanzen und fördert die Biodiversität im Siedlungsraum. Bestehende Quartiere werden schrittweise und qualitätsvoll weiterentwickelt. Ein überarbeitetes Verkehrsnetz mit klarer Hierarchie, starken ÖV-Verbindungen und neuen Velorouten fördert die nachhaltige Mobilität. Mit dem neuen Parkway, den transformierten Siedlungen und der in Wert gesetzter Landschaft entsteht in Kleinwabern ein eigenständiger Ort am Übergang zwischen Stadt und Kulturlandschaft.

 

 

Kleinwabern Süd, Gemeinde Köniz

Lilian Hostettler, Harshitha Ramesh Raja, Moritz Rinklef, Edmond Gashi

 

Kleinwabern bildet den südöstlichen Abschluss des Siedlungsraums von Köniz. Insgesamt wirft die Ausgestaltung des Übergangs grosse Fragen auf. Heute wird dieser durch den Landschaftsraum, die Landwirtschaft und ein fragmentarisch wirkendes Siedlungsgefüge geprägt. Hauptmerkmal ist jedoch die Hauptstrasse, die den Stadteingang bildet und das Gebiet in zwei Seiten teilt. Die Trennung wird durch Lärmschutzwände verstärkt und wirkt für Fussgänger:innen abweisend. Die breite und lineare Strasse verleitet Autofahrer:innen zu Geschwindigkeitsüberschreitungen und steigert somit die Lärmbelastung. Die benachbarten landwirtschaftlichen Betriebe stehen nur wenig mit der vor Ort lebenden Bevölkerung in Kontakt. 

Durch die neue S-Bahn-Station und Tramendhaltestelle verfügt das Gebiet bald über eine sehr gute Erschliessungsqualität. Im Bezug zum Landschaftsraum besteht ein grosses Entwicklungspotenzial. Als Hauptthemen haben sich die Landwirtschaft und der Verkehr herausgestellt. Ziel der Strategie ist es, am Siedlungsrand neue Wohnformen zu etablieren und gleichzeitig die Einbindung der Bevölkerung in der Landwirtschaft zu fördern. Durch eine Kombination von Agroforst mit Gemüseanbau kann der Bezug zur Landwirtschaft und die Verkürzung der Wertschöpfungskette vor Ort vorangetrieben werden. Durch die Umgestaltung des Strassenraums und die Erweiterung des Fuss- und Velowegnetzes werden qualitative Begegnungsräume geschaffen. Der Strassenraum wird beruhigt und die Querungsmöglichkeiten stark verbessert. Dies Führt zu einer Minderung der Lärmemissionen und einer Stärkung des Quartiers. Die Dreiteilung durch Bebauungen, Strasse und Bahn wird aufgelöst und durch gezielte Interventionen durchwoben. Mit der Strategie werden Verbindungen zur Landschaft hergestellt, die Biodiversität gestärkt und Begegnungsräume im Quartier geschaffen.