Eingabe löschen

Kopfbereich

Hauptnavigation

School of Engineering

Homecoming Dinner an der ZHAW: Ein Netzwerk für junge Gründer:innen

Mit einem Homecoming Dinner bringt die neu lancierte Entrepreneurship Initiative der ZHAW School of Engineering ehemalige ZHAW-Studierende zusammen, die bereits ein Start-up gegründet haben. So soll ein Alumni-Netzwerk entstehen, das mit seiner breiten Erfahrung und Wissen jungen Studierenden bei ihrer Start-up Gründung unterstützen soll.

Ein Gefäss, in dem der Keim der Idee von zukünftigen Gründer:innen spriessen kann – mit diesem Bild erklärt Helmut Grabner das Ökosystem, in dem an der ZHAW School of Engineering aus Ideen von Studierenden Start-ups entstehen sollen. Helmut Grabner leitet das Team der Initiative Entrepreneurship an der School of Engineering, das neben ihm aus den Forschern und Dozenten Matthias Rosenthal und Philipp Ackermann besteht. Zusammen begrüssten sie am Homecoming Dinner im Proof of Concept Lab der ZHAW viele ehemalige ZHAW-Absolvent:innen, die mittlerweile erfolgreich ein Unternehmen gegründet haben. Wie eine Umgebung geschaffen wird, in der Hochschule und Unternehmen sich austauschen können, sieht man eindrücklich in den USA, betont der Direktor der ZHAW School of Engineering Dirk Wilhelm bei dem Treffen am Lagerplatz in Winterthur. Der Austausch und die Nähe zwischen Hochschulen und Unternehmen wie Google oder Apple sei in den USA sehr ausgeprägt.

Das Event ist Teil der neuen Initiative und soll ein Netzwerk von jungen Gründer:innen entstehen lassen, das Studierenden mit einer Gründungsidee an der School of Engineering zugutekommt. Die Alumni mit ihrem breiten Erfahrungsschatz sollen zudem auch in das Mentoring und Studium der künftigen Gründer:innen eingebunden werden. «Ehemalige ZHAW-Studierende, die erfolgreich ein Start-up gegründet haben, sind auch Vorbilder und können Studierenden mit innovativen Ideen bei jeder Stufe einer Start-up-Gründung behilflich sein», betont Helmut Grabner den Netzwerk-Gedanken der Initiative. Von Hochschul-Seite sollen Mentoring-Programme die Studierenden unterstützen, Hochschule-Mitarbeitende, die selbst schon ein Unternehmen gegründet haben, begleiten die Studierenden als Start-up-Mentoren bei ihren Projekten während oder kurz nach ihrem Studium.

Von der erwärmbaren Lunch-Box über effizienten Heizvorrichtungen bis hin zu energieeffiziente Bohrmethoden

Viele ehemalige ZHAW-Studierende und jetzige Gründer:innen kamen auf Einladung der ZHAW zum Proof of Concept Lab. Darunter auch die Gründer Claudio Ruiz, Reto Muhl und Johannes Hofer des 2018 gegründeten Start-ups Steasy. Das Start-up steht kurz vor dem Verkaufsstart ihres Mini-Steamers. Steasy gewann mit ihrer Idee eines Akku-betriebenen Mini-Steamer’s in der Grösse einer Lunchbox und welcher sich via App timen lässt, bereits die Start-up Challenge der ZHAW und den People’s Choice Award der VTKW Global Student Entrepreneurship Challenge in den USA. «Die Idee zu einer heizbaren Lunchbox kam uns während des Studiums. Angesichts der langen Schlangen vor den Mikrowellen in der Mensa haben wir überlegt, wie man in der knappen Pausenzeit schnell ein leckeres Essen erwärmen kann», erzählt Reto Muhl.

Ebenfalls mit Erwärmung aber in einem grösseren Zusammenhang beschäftigt sich das Start-up Instaheat, das 2019 von den beiden ZHAW-Absolventen Fabian Dietschi und Alexey Gromov gegründet wurde. Alexey Gromov arbeitete bereits als wissenschaftlicher Assistent am ZHAW Institute of Embedded Systems (InES). Ihre Idee ist es, Flüssigkeiten durch das sogenannte Ohmic Heating direkt und ohne Hilfe zusätzlicher Heizelemente auf eine exakte Temperatur zu erhitzen. Sie haben bereits Prototypen entwickelt und verkauft und blicken zuversichtlich auf den Markteintritt ihres Produkts. «Wir erhalten grossen Support von Firmen und unseren Kunden und rechnen mit einer Marktreife in etwa einem Jahr», sagt Fabian Dietschi.

Die zwei Gründer der HammerDrum AG Nicola Nyffeler und Oliver Rau entwickeln mit ihrem Start-up, mit dem sie im April 2022 an den Start gingen, ein wirtschaftliches und energieeffizientes Bohrverfahren für die Tiefengeothermie. Wer heute eine grössere Immobilie mit Erdwärme versorgen möchte, benötigt ausreichend Umschwung, um ein Feld an Erdwärmesonden anlegen zu können. Gerade in urbanem Umfeld fehlt es jedoch an Platz, sodass die eine tiefere Bohrung notwendig wäre. Genau hier setzt die Technologie der HammerDrum AG an, so sollen Bohrungen bis 2'500 Meter künftig zu wirtschaftlichen Konditionen und städtischem Umfeld möglich sein. Von Beginn an erhielten die beiden Gründer Unterstützung durch die ZHAW, das Zentrum für Produkt- und Prozessentwicklung (ZPP) ist Forschungspartner der HammerDrum AG. Für 2023 ist der Start eines Pilotprojekts geplant, ein Jahr später soll das 1. Rollout stattfinden.

Meet the Nerds

Bei der Eventserie «Meet the Nerds» tauschen sich Studierenden der ZHAW über Departementsgrenzen hinweg aus. Gastgeber des ersten Events ist die School of Engineering. Am Freitag, 6. Oktober ab 17 Uhr, bieten Studierende Einblicke ins Prototyping, was vom Kundenbedürfnis bis zum Plan für ein Produkt und wieder zurück alles abdeckt. Demonstriert an Studierendenprojekten am Zentrum für Produkt- und Prozessentwicklung (ZPP). Pizza und Bier werden spendiert. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.