Smartphone-Nutzung werdender Eltern
Auf einen Blick
- Projektleiter/in : Prof. Dr. Agnes von Wyl
- Co-Projektleiter/in : Prof. Dr. Jessica Pehlke-Milde
- Projektteam : Dr. Katrin Braune-Krickau, Dr. Michael Gemperle, Ramona Hächler, Larissa Schneebeli
- Projektstatus : abgeschlossen
- Drittmittelgeber : SNF (SNF-Projektförderung / Projekt Nr. 183205)
- Kontaktperson : Agnes von Wyl
Beschreibung
Das Smartphone ist aus unserem Alltag kaum mehr wegzudenken. Während der Schwangerschaft dient es oft als wichtiges Hilfsmittel zur Information, zur Kontaktpflege und zur Unterhaltung. Mit der Geburt des Kindes verändert sich jedoch viel im Leben der Eltern. In der Wissenschaft ist noch kaum geklärt, ob und inwiefern der Smartphone-Gebrauch der Eltern einen Einfluss auf ihre Beziehung zum Kind hat.
Die Studie ging der Frage nach, wie sich der Gebrauch von Smartphones vor und nach der Geburt des ersten Kindes gestaltet und möglicherweise die Sensitivität der Eltern und somit die Interaktion und Bindungsbeziehung zwischen Eltern und ihren Säuglingen beeinflusst. Ein Grossteil der Bevölkerung benutzt ein Smartphone. Somit konnte der spezifische Einfluss der Smartphone-Nutzung nicht bestimmt werden. Deshalb zielte dieses Projekt darauf ab, den möglichen Zusammenhang zwischen der Dauer und der Art der Smartphone-Nutzung und der Sensitivität der Eltern für ihr Kind einzuschätzen. Die Eltern wurden dreimal befragt: Ein erstes Mal im letzten Drittel der Schwangerschaft, dann sechs bis acht Wochen nach der Geburt und ein letztes Mal, wenn das Kind 3 bis 4 Monate alt ist. Durch den Einbezug des Nutzungsverhalten im letzten Trimester der Schwangerschaft wurde versucht, mögliche Veränderungen rund um die Geburt besser zu verstehen. Eingesetzt wurden jeweils Fragebogen und Interviews mit einer Auswahl der Mütter. Ausserdem wurde eine kurze Video-Aufzeichnung einer Spielsequenz mit dem dreimonatigen Kind und seiner Mutter bzw. seinem Vater durchgeführt.
Bisher standen werdende Eltern mit ihrer Frage, ob die Nutzung digitaler Medien sich auf ihre Beziehungen zu ihren Kindern auswirken könnte, weitgehend alleine da. Um die Eltern im Umgang mit Smartphones in Bezug auf die frühe Elternschaft evidenzbasiert beraten zu können, brauchen wir gesichertes Wissen über das Smartphone-Nutzungsverhalten und seinen möglichen Einfluss auf die Interaktion zwischen Eltern und ihren Säuglingen.
Weiterführende Informationen
Publikationen
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Wade-Bohleber, Laura Maria; Braune-Krickau, Katrin; Schneebeli, Larissa; Gemperle, Michael; Haechler, Ramona; Pehlke-Milde, Jessica; von Wyl, Agnes,
2024.
Computers in Human Behavior.
154(108127).
Verfügbar unter: https://doi.org/10.1016/j.chb.2023.108127
-
Gemperle, Michael; Pehlke-Milde, Jessica; Koch, Ramona; Braune-Krickau, Katrin; Schneebeli, Larissa; von Wyl, Agnes,
2021.
Das Smartphone und die Mutterschaftsbilder schwangerer Frauen [Paper].
In:
6. Winterthurer Hebammensymposium, Winterthur, 11. September 2021.
-
2021.
In:
26. Jahrestagung zur seelischen Gesundheit der frühen Kindheit von GAIMH, online, 12.-13. Februar 2021.
-
Koch, Ramona; Gemperle, Michael; von Wyl, Agnes; Braune-Krickau, Katrin; Schneebeli, Larissa; Pehlke-Milde, Jessica,
2020.
Schädlich für Beziehungsaufbau oder wichtiger Draht zur Aussenwelt?.
Obstetrica.
2020(7/8), S. 80-82.
Verfügbar unter: https://doi.org/10.21256/zhaw-20348
-
Koch, Ramona; Gemperle, Michael; Braune-Krickau, Katrin; von Wyl, Agnes; Pehlke-Milde, Jessica,
2019.
Wie nutzen werdende Eltern ihr Smartphone?.
In:
Thieme.
S. 3-4.
Verfügbar unter: https://doi.org/10.1055/s-0039-3401078
-
Maute, Monique; Pehlke-Milde, Jessica; Wade-Bohleber, Laura Maria; von Wyl, Agnes,
2018.
Der Blick zum Säugling : gestört durch Smartphones?.
Obstetrica.
2018(11), S. 58-60.
Verfügbar unter: https://doi.org/10.21256/zhaw-2760