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«In meinem Forschungsfeld gibt es noch viel Potenzial.»

Michael Auer studiert den Master of Science in Engineering im Profil Photonics. Als einer der ersten Masterstudenten lernt er wie vielseitig die Anwendungen des Forschungsfelds sind. Gleichzeit vertieft er sich in ein sehr spezielles Thema.

«Man ist sich dessen vielleicht nicht immer bewusst, aber das Forschungsfeld Photonics findet sich in vielen Bereichen unseres Alltags wieder», sagt Michael Auer. «Von Beleuchtungsystemen über QLED-Monitore für Computer, Smartphones, etc., bis hin zu Lasertechnologien und Mikroskopie – man kann sich in so viele verschiedene Richtungen entwickeln.» Er selbst absolviert derzeit sein Masterstudium im Profil Photonics an der ZHAW-Institute of Computational Physics (ICP) im Teilzeitmodell. Photonik ist der Bereich der Physik, in dem sich alles um optischen Verfahren und Techniken dreht, um Informationen zu übertragen, zu speichern und zu verarbeiten. Am ICP beschäftigt sich der Student mit der Terahertz-Spektroskopie. «Diese Technologie kann man unter anderem in der Materialforschung anwenden», erklärt er. «Jedes Material absorbiert, reflektiert und transmittiert Bestrahlung in unterschiedlichen Wellenlängen.» Es entsteht entsprechend eine Art Fingerabdruck, der jedes Material identifizierbar macht.

Eine vielfältige Ausbildung

Dass er sich mal mit solchen Forschungsthemen beschäftigen würde, daran hatte Michael Auer am Anfang seines Karrierewegs wohl nicht gedacht. «Ich habe eine Ausbildung zum Elektroinstallateur gemacht und danach die Berufsmittelschule absolviert», sagt Michael Auer. «Das Thema Energie im Allgemeinen interessiert mich sehr und ich fühle mich verpflichtet, den nächsten Generationen einen möglichst gut erhaltenen Planeten zu hinterlassen. Daher habe ich mich im Anschluss für das Studium in Energie- und Umwelttechnik entschieden.» Nach dem Bachelorabschluss arbeitete er als Projektleiter in einem KMU. «Aber irgendwie hat es mich wieder in die Forschung zurückgezogen und damit an das ICP», lacht er. Dort ist er nun neben seinem Studium wissenschaftlicher Assistent. Für die Spezialisierung im Master of Science in Engineering (MSE) standen ihm elf verschiedene Profile zur Verfügung. Seine Betreuerin Mojca Jazbinsek schlug ihm neben dem Profil Energy and Environment auch das Profil Photonics vor, welches er schlussendlich wählte. Die Forschungsschwerpunkte des ICP lassen sich in beiden Profilen gut umsetzen. Da mich im Bachelorstudium vor allem die physikalischen Hintergründe und technologischen Herausforderungen mehr interessierten als die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Aspekte, habe ich mich für Photonics entschieden.

Mit Energie durchs Studium

Zu Beginn seines Masterstudiums konnte er an verschiedenen Projekten des ICP mitarbeiten, sich so einen Überblick verschaffen und dadurch bestimmen, in welche Richtung er forschen wollte. Am meisten faszinierte ihn die Terahertz-Spektroskopie. «Ich habe aber damit der Energie- und Umwelttechnik nicht abgeschworen», hält Auer fest. «Vor allem im Unterricht konnte ich die Fachmodule entsprechend meiner Interessen im Energiebereich auswählen. So kann ich sehr viel mitnehmen aus dem Masterprogramm.» Im Anschluss an den MSE möchte Michael Auer weiterhin in der Forschung tätig bleiben. «Ich finde Photonics im Allgemeinen und mein Forschungsfeld im Besonderen sehr spannend», sagt er. «Es ist noch jung – grade etwa 30 bis 40 Jahre – da gibt es noch viel Potenzial, dass vor allem auch in der angewandten Forschung schlummert.»