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Intentify future transport research needs (INTEND)

In diesem einjährigen Forschungsprojekt wird eine Übersicht über die Forschungslücken im europäischen Transportwesen erarbeitet. Mit dieser Grundlage können Forschungsgelder in Zukunft zielgerichteter und effizienter eingesetzt werden, was die Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Transportsektors langfristig stärken soll. Dieses Projekt wird von der EU im Rahmen des Forschungsprogramms Horizon 2020 finanziert.

Ausgangslage und Zielsetzung

Die bisherigen nationalen Klimaverpflichtungen werden nach heutigem Kenntnisstand nicht ausreichend sein, um die globale Erwärmung in den kommenden Jahren unter dem festgelegten Zwei-Grad-Ziel zu halten. Der Verkehrssektor weist zudem im Vergleich mit anderen Industriezweigen über die Jahre hinweg einen kontinuierlichen Zuwachs an CO2-Emissionen auf. Dieser Umstand unterstreicht die Wichtigkeit eines Systemwechsels hin zu nachhaltigeren und intelligenteren Verkehrssystemen in der Zukunft. Die Europäische Union fördert deshalb die Forschung nach innovativen Technologien, um die Abhängigkeit Europas von Erdöl weiter zu verringern. Zusätzlich sollen dadurch der Innovationsstandort Europa und insbesondere die europäische Transportindustrie langfristig wettbewerbsfähig bleiben.

Vor diesem Hintergrund wird mit dem INTEND-Projekt das Ziel verfolgt, eine Übersicht über die Forschungslücken im europäischen Transportsektor zu erarbeiten. Als Endprodukt wird eine Forschungsagenda mit Leitlinien entstehen, welche Entscheidungsträgern aus Politik, Industrie und Wissenschaft den Weg hin zu einem innovativen und wettbewerbsfähigen europäischen Transportsektor aufzeigen soll. An diesem einjährigen Forschungsprojekt arbeitet ein international zusammengesetztes Forschungskonsortium, bestehend aus Vertretern der Coventry University Enterprises Limited (CUE), dem Centre for Research and Technology Hellas / Hellenic Institute of Transport (CERTH/HIT), der University of Belgrade, Faculty of Transport and Traffic Engineering (FTTE), der Technischen Universität Berlin (TUB) und der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften / Institut für Nachhaltige Entwicklung (ZHAW/INE).

Projektablauf

  1. In einer ersten Phase des Projekts werden in einem systematischen Analyseprozess sämtliche mobilitätsrelevanten Studien (mit einem Zeithorizont 2020-2035) zusammengetragen und auf relevante Erkenntnisse hinsichtlich technologischer Fortschritte in den verschiedenen Transportarten untersucht.
  2. In einer zweiten Phase werden in einem analytischen Netzwerkprozess die Beziehungen zwischen zukünftigen Trends und deren Treibern charakterisiert. Durch eine Online-Umfrage mit Experten aus dem Verkehrssektor werden zudem die Auswirkungen verschiedener Politiken und Megatrends auf das Verkehrssystem untersucht, gewichtet und bewertet.
  3. In einer letzten Phase erfolgt die Synthese der Resultate aus den vorangehenden Arbeitsschritten. Als Endprodukt entsteht eine Forschungsagenda, welche Forschungslücken, Bedürfnisse und Prioritäten im europäischen Transportsektor aufzeigen soll. Dabei wird der Fokus nicht ausschliesslich auf den Transportsektor gelegt. Um Pfadabhängigkeiten zu überwinden und neue (innovative) Ideen jenseits der Mainstreamforschung anzustossen, fliesst in diese Agenda bewusst eine externe Perspektive mit ein, um insbesondere auch Bedürfnisse aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik mit zu berücksichtigen. Dadurch soll letztendlich auch die Innovations- und Wettbewerbskraft des europäischen Transportsektors langfristig erhalten bleiben.

Auf einen Blick

Beteiligte Institute und Zentren:

Projektpartner:

Projektleitung ZHAW:

  • Dr. Merja Hoppe

Mitarbeitende:

  • Thomas Trachsel

Finanzierung: Europäische Kommission (Horizon 2020)

Projektstatus: abgeschlossen