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Analyse der zeitlichen Entwicklung der räumlichen Erreichbarkeit von regionalen Zentren mit dem öffentlichen Verkehr für die Region Västra Götaland (Schweden)

Auf einen Blick

  • Projektleiter/in : Albert Steiner
  • Projektstatus : abgeschlossen
  • Drittmittelgeber : Andere (Västra Götalandsregionen)
  • Kontaktperson : Albert Steiner

Beschreibung

Für Unternehmen des öffentlichen Verkehrs ist es wichtig, dass ihre angebotenen Transportdienstleistungen nicht nur preislich attraktiv sind, sondern auch an den richtigen Orten (Haltestellen, Bahnhöfe) und im richtigen Mass (Frequenz, Transportkapazitäten) verfügbar sind. Oder anders ausgedrückt: dass ihr investiertes Geld den maximalen Nutzen für die Kundinnen und Kunden stiftet und damit zu einer hohen Attraktivität des öffentlichen Verkehrs und einer entsprechenden Nutzung ihres Angebots führt. Dies gilt sowohl für den regulären Betrieb wie auch für Phasen mit Bau- oder Unterhaltsarbeiten. Die Region Västra Götaland in Südwest-Schweden hat sechs wichtige regionale Zentren, welchen unter anderem in Bezug auf Arbeitsplätze, Bildung und Versorgung, eine grosse Bedeutung zukommt. Für die insgesamt knapp 8800 Stationen (Haltestellen, Bahnhöfe) in diesem Gebiet, sollte für die Jahre 2018, 2019 und 2020 ermittelt werden, wie gut die Erreichbarkeit der Regionalzentren je Station ist. Um die Methoden und Ergebnisse später allgemein zugänglich machen zu können, sollten möglichst frei verfügbare Daten und Software-Tools eingesetzt werden. Im Rahmen dieses Projektes wurden zusammen mit dem Auftraggeber (Västra Götalandsregionen) zunächst Methoden und Masszahlen entwickelt, mit der sich die lokalen Erreichbarkeiten aussagekräftig bestimmen lassen. Die dazu notwendigen Basisdaten umfassen, unter anderem, die Standorte aller Stationen und regionalen Zentren, die tägliche Anzahl eindeutiger Verbindungen von allen Stationen zu den Zentren (in beide Richtungen) mit den zugehörigen Reisezeiten, sowie die Bevölkerungszahlen der räumlichen Einheiten der Region. Aus den anschliessenden Berechnungen ergab sich ein aussagekräftiges Bild bezüglich Erreichbarkeit der Stationen. Durch einen Vergleich der Ergebnisse für die drei Jahre wurde gut erkennbar, dass Angebotsveränderungen, welche aufgrund von Ausbau- und Unterhaltsarbeiten notwendig wurden, lokal teilweise zu grossen Veränderungen der Erreichbarkeit führten. Diese Erkenntnisse sind unter anderem wichtig, um bei der grossen Zahl von zukünftigen Bauprojekten unterschiedlicher Grösse die Effekte für die Bevölkerung frühzeitig abschätzen zu können. Auf dieser Basis kann eine optimierte zeitliche Planung und Koordination der einzelnen Projekte erfolgen, um auch während diesen Phasen ein möglichst attraktives Angebot bereitzustellen. Das Projekt wurde mit den Open-Source Tools RStudio (IDE für die Programmiersprache R) und QGIS (GIS-Tool) bearbeitet, wodurch sowohl der Code wie auch die Geo-Analysen von Spezialisten des Auftraggebers direkt genutzt und weiterentwickelt werden können.