SLED: Spatiotemporal Ldsa modEl Development - a pilot case
Auf einen Blick
- Projektleiter/in : Dr. Jacinta Edebeli
- Co-Projektleiter/in : Prof. Dr. Mathias Bonmarin
- Projektteam : Curdin Spirig, Dr. Ivo Suter
- Projektstatus : abgeschlossen
- Drittmittelgeber : Bund
- Projektpartner : Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut, Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW
- Kontaktperson : Jacinta Edebeli
Beschreibung
Die Feinstaubbelastung in der Schweiz wird seit langem als massebasierte Metrik (PM10, PM2.5) überwacht.Aufgrund grosser Bemühungen insbesondere im Mobilitätssektor, sind PM10-Überschreitungen zur Seltenheit geworden. Allerdings zeigen vergangene Messkampagnen, welche an verschiedenen Orten weltweit durchgeführt wurden, dass die Partikelanzahlkonzentration - insbesondere in städtischen Regionen -, regelmässig beunruhigende Werte erreichen.
Die Messung der Partikelanzahl ist immer noch relativ aufwändig (z.B. CPC), weswegen grossflächige Intensivmesskampagnen kaum durchgeführt werden können.Als günstig zu messende Alternativmessgrösse gilt die lungengängige Partikeloberfläche (LDSA). Schon seit längerem ist bekannt, dass LDSA als Metrik recht gut mit epidemiologischen Faktoren wie z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Atemwegsbeschwerden korreliert.
Die ZHAW wird in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut und der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW ein Forschungsprojekt eingeben, in welchem ein LDSA-Belastungsmodell anhand geostatistischer Regressionsanalyse und dem Aufbau eines feinmaschigen LDSA-Messnetzes erstellt werden soll. Danach sollen damit epidemiologische LDSA-Studien durchgeführt werden können.
Das Belastungsmodell des Projektes ist entscheidend für die Qualität der epidemiologischenLDSA-Studie und erfordert mehrere Entwicklungsstufen, die am besten vor Beginn des Projekts durchgeführt werden. Diese Vorabbeurteilung der Modellmöglichkeiten wollen wir hier anhand eines einfachen Fallszenarios vornehmen. Hier werden wir das Ausbreitungsverhalten von zwei grossen anthropogenen Quellen von ultrafeinen Partikeln (Emissionen von Wohngebieten und Strassenverkehr) kennenlernen. Wir werden auch die Güte von zwei Modellansätzen bei der Vorhersage von LDSA in Raum und Zeit bewerten.Die hier gewonnenen Erkenntnisse werden die notwendigen Schritte für die Arbeit mit einer komplexen Mischung von Quellen wie in der grösseren Studie bestimmen.