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Substanzgebrauch zur Aufrechterhaltung der Betätigungsausführung bei Personen mit chronischem Schmerz

Erfassung des aktuellen Forschungstandes mittels Scoping Review

Quelle: BillionPhotos.com

Auf einen Blick

Beschreibung

Hintergrund

Rund 18 % der Schweizer Bevölkerung leidet mindestens einmal im Leben an chronischen Schmerzen. Chronische Schmerzen beeinflussen alle Bereiche des täglichen Lebens und haben negative Auswirkungen auf die Lebensqualität, die Arbeitsfähigkeit und das Wohlbefinden von Personen mit chronischem Schmerz. Verschriebene Medikamente wie Opioide werden von Personen mit chronischem Schmerz in erster Linie zur Schmerzlinderung eingenommen. Auch der Gebrauch von ärztlich verschriebenem Cannabis zur Schmerzbehandlung ist in den letzten Jahren deutlich bekannter geworden. Studien zeigen, dass Personen mit chronischem Schmerz zusätzliche Substanzen wie Alkohol, Tabak und Benzodiazepine konsumieren, um mit dem Schmerz umgehen zu können.

Diverse ergotherapeutische Studien haben gezeigt, dass Personen Substanzen einnehmen, um fähig zu sein, gewisse Betätigungen nachzugehen. Es ist jedoch nicht bekannt, inwieweit sich die Forschung mit dem Substanzkonsum bei chronischen Schmerzen in Bezug auf Aufrechterhaltung der Betätigungsausführung beschäftigt hat.

Ziel

Das Ziel dieser Studie ist die aktuelle Forschungslage zu erfassen und erste Erkenntnisse über den Gebrauch von Substanzen bei chronischen Schmerzen für die Aufrechterhaltung der Betätigungsausführung zu gewinnen.

Methode

Ein Scoping Review nach der 5-Schritt Methode von Arksey & O’Malley wird durchgeführt.

Nutzen der erwarteten Resultate

Unser Literaturreview soll aufzeigen, wo weitere ergotherapeutische Forschung bei Personen mit chronischem Schmerz in Bezug auf den Substanzgebrauch notwendig ist. Zudem kann dadurch Grundlagenwissen für Ergotherapeut:innen geschaffen werden, welche ihnen beim Umgang mit Personen mit chronischem Schmerz, die Substanzen einnehmen, helfen sollen. Das Literaturreview schafft einen Überblick und schärft das Verständnis und Bewusstsein in Bezug auf den Substanzgebrauch und den Zusammenhang mit Betätigung. Sie dient als Basis für weitere empirische Studien, für Aus- und Weiterbildung und die Entwicklung von wirksamen Interventionen.