Quantifizierung von Grundwasserexfiltrationen anhand von Isotopenmessungen und WärmebilderIsotopenmessungen und Wärmebilder
Auf einen Blick
- Projektleiter/in : Dr. Diego Tonolla
- Stellv. Projektleiter/in : Dr. Manuel Antonetti
- Projektteam : Prof. Dr. Michael Döring
- Projektstatus : abgeschlossen
- Drittmittelgeber : Bund (Bundesamt für Umwelt BAFU / Abteilung für Hydrologie)
- Projektpartner : Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL
- Kontaktperson : Diego Tonolla
Beschreibung
Drohnengestützte Luftaufnahmen mit thermal-Infrarot
(TIR)-Sensoren sind in der Lage, Kaltwasserbereiche
(Grundwasserexfiltration und andere Kaltwasserzuflüssen) in
morphologisch heterogenen Fliessgewässern zu detektieren. Die
Isotopenzusammensetzungen von Fluss- und Grundwässern können sehr
unterschiedlich sein, zum Beispiel wenn Flusswasser vorwiegend aus
Anteilen kurzfristiger Niederschlagsereignisse besteht und das
Isotopensignal im Grundwasser dem des langfristigen Mittels des
Niederschlags entspricht. Unter diesen Voraussetzungen kann duch
stabile Wasserisotope, die im Grundwasser und in regelmässigen
Abständen entlang eines Flusses aufgenommen werden können, die
räumliche Verteilung des relativen Grundwasseranteils berechnet
werden. Damit kann u.a. untersucht werden, ob
Grundwasserexfiltration von anderen Kaltwasserzuflüssen in den
TIR-Wärmebilder detektiert und unterschieden werden können.
Desweiteren ist eine absolute Abschätzung der Exfiltrationsmenge
sinnvoll, um zu prüfen, ob sich TIR-Wärmebilder auch für die
Quantifizierung der Grundwasserexfiltrationsstellen eignen.
Das vorliegende Projekt hat zum Ziel, die zuströmende Wassermenge
aus ausgewählten Grundwasserexfiltrationsstellen der Emme anhand
von Wasserisotopen relativ und absolut zu quantifizieren, sowie zu
verifizieren, inwieweit solche Grundwasseraufstösse mit
drohnen-gestützten TIR-Aufnahmen quantifizierbar sind.