Epidemiologische Multiskalensimulation zur Analyse der Übertragungsmechanismen in der COVID-19 Pandemie
Auf einen Blick
- Projektleiter/in : Prof. Dr. Rudolf Marcel Füchslin
- Stellv. Projektleiter/in : Albert Steiner
- Projektteam : Dr. Philipp Ackermann, Claudio Gomez, Prof. Dr. Stephan Scheidegger, Nicolas Schmid, Dr. Johannes Josef Schneider, Dr. Mathias Weyland
- Projektvolumen : CHF 42'700
- Projektstatus : abgeschlossen
- Drittmittelgeber : Interne Förderung
- Kontaktperson : Rudolf Marcel Füchslin
Beschreibung
Welche Rolle spielt der Personentransport im ÖV in der Verbreitung des SARS – Cov2 Virus?
Falls diese Rolle relevant ist: Wie sehen die möglichen Ausbreitungswege und Übertragungsrisiken aus und welche Gegenmassnahmen können getroffen werden?
Die Motivation für das vorliegende Projekt ist, Simulationen auf dem Niveau der Bewegungen einzelner Individuen an Knotenpunkten (z.B. in Bahnhöfen) sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln mit epidemiologischen Simulationen der gesamten Schweiz zu verbinden, also einen Schritt hin zu einer epidemiologischen Multiskalensimulation zu machen.
Bei der Planung der Massnahmen gegen die Ausbreitung von COVID-19
ist es unter anderem von grossem Interesse, das tatsächliche
Gefährdungsrisiko der Bevölkerung durch den ÖV abschätzen zu
können. Dazu erforderlich ist es zu wissen, ob eine Distanzregel
wie die 2m – Regel nicht nur im ÖV selbst, sondern auch in
Bahnhöfen und anderen Verkehrsinfrastrukturen überhaupt eingehalten
werden kann, und falls nicht, wie gross das damit verbundene
individuelle Risiko ist. Weiter nötig ist eine Einspeisung dieser
Erkenntnisse über Übertragungsrisiken auf Individuenbasis in eine
grossräumige epidemiologische Simulation (siehe obiger Abschnitt),
um den Gesamteffekt abschätzen und den Nutzen von z.B. einer
Maskentragepflicht in Bahnhöfen oder eines gestaffelten
Arbeits-/Schulbeginns im Rahmen eines Modells zu ermitteln.