Geschäftsmodelle eines Zahnarztpraxennetzwerks
Auf einen Blick
- Projektleiter/in : Dr. Benedikt Zoller-Rydzek
- Co-Projektleiter/in : Dr. Florian Keller
- Projektteam : Dr. Christian Jäggi, Prof. Dr. Stefan Stübinger, Béatrice Vogel, Dong Yang Meier, Prof. Dr. Hans-Florian Zeilhofer
- Projektstatus : abgeschlossen
- Drittmittelgeber : Innosuisse (Innovationsprojekt / Projekt Nr. 40976.1 IP-SBM)
- Projektpartner : ASAM & Partners AG
- Kontaktperson : Benedikt Zoller-Rydzek
Beschreibung
Parallel zum Aussterben der Hausärzte verschwinden auch
Zahnärzte immer mehr aus dem ländlichen Raum. Für Praxisinhaber im
Pensionsalter wird es immer schwieriger einen Nachfolger zu finden.
Zudem setzt der Wettbewerbsdruck durch urbanen Zahnarztketten und
zahnärztlichen Zentren, die Rentabilität von ländlichen
Zahnarztpraxen stark unter Druck. Durch das Verschwinden ländlicher
generalistischer Zahnärzte wird gerade für ältere Patienten das
Gesundheitsangebot deutlich eingeschränkt.
Hier will ASAM & Partners eine innovative Lösung anbieten. In deren
Mittelpunkt steht ein Zahnarztpraxennetzwerk (ZPN). Mit modernster
Netzwerktechnologie und digitale Tools sollen die Praxen nicht nur
effizienter werden, sondern auch die Behandlungen auf den neusten
Stand gebracht werden. Durch flexible Arbeitszeit- und
Finanzierungsmodelle innerhalb des Netzwerks wird eine graduelle
Übergabe von Praxen zu Nachfolgern ermöglicht. Die ländlichen
Praxen sollen damit wieder kompetitiv und attraktiv für junge
Zahnmediziner werden und damit deren langfristiger Fortbestand
gesichert werden. Mit diesem Geschäftsmodell differenzierten sich
ASAM & Partners klar von dem gegenwärtigen Trend zur Konsolidierung
im zahnärztlichen Markt.
Gemeinsam mit der ZHAW School of Management soll ein detailliertes
Geschäftsmodell entwickelt und im Markt umgesetzt werden. Es ist
geplant innerhalb des ersten Geschäftsjahres 8 Praxen in das
Netzwerk aufzunehmen, in den beiden folgenden Jahren 3 bis 4
Praxen. ASAM & Partners gehen davon aus, dass ab dem 3.
Geschäftsjahr ein nachhaltiges Geschäftsmodell möglich ist (Break
even point und Finanzierung von Investitionen aus dem Free Cash
Flow). Langfristig soll das Netzwerk um 7 bis 8 Praxen im Jahr
wachsen.
Damit würden in den nächsten Jahren vielen ländlichen
Zahnarztpraxen eine langfristige Perspektive gegeben und
Jungzahnärzten der Einstieg in die Selbständigkeit ermöglicht
werden. Im Erfolgsfall liesse sich das Model auch auf
Hausarztpraxen übertragen.