Wie denken und entwerfen Architekturschaffende?
Auf einen Blick
- Projektleiter/in : Dr. Michal Berkowitz, Prof. Dr. Andri Gerber
- Projektstatus : abgeschlossen
- Drittmittelgeber : SNF (Sinergia / Projekt Nr. 166417)
- Projektpartner : Eidgenössische Technische Hochschule Zürich ETH / Chair of Cognitive Science, Eidgenössische Technische Hochschule Zürich ETH / Institut für Verhaltensforschung
- Kontaktperson : Andri Gerber
Beschreibung
Das Projekt geht von der Annahme aus, dass
Architekturschaffende, in Abgrenzung zu Fachpersonen anderer
Disziplinen, ein ausgeprägtes räumliches Wissen und Können
(„spatial knowledge“/„spatial ability“) – also die Fähigkeit,
ausgehend von abstrakten Darstellungen, sich mental Räume
vorzustellen, durch diese zu gehen und sie verändern zu können –
auszeichnet. Während aber Untersuchungen über das für
MINT-Disziplinen notwendige, räumliche Wissen eine lange Tradition
haben, gibt es entsprechende Untersuchungen für die Architektur
kaum, was nicht zuletzt auf die Verortung dieser Disziplin zwischen
Kunst und Wissenschaft zurückgeführt werden kann.
Im Rahmen des Forschungsprojekts sollen Studierende der Architektur
unterschiedlicher Niveaus sowie Studierende anderer Fachrichtungen
einerseits bestehenden Tests
zur Evaluierung ihres räumlichen Wissens, andererseits einem neuen,
von uns entwickelten Test, der spezifisch das räumliche Wissen von
Architekten anspricht, unterzogen werden.
Damit soll evaluiert werden, wie gross das räumliche Wissen von
Architekturschaffenden im Vergleich vor allem mit demjenigen von
MINT-Fachpersonen ist und wie sich dieses während dem Studium
entwickelt. Überdies kann anhand des neuen Tests die Natur des
räumlichen Wissens von Architektinnen und Architekten, insbesondere
in der Entwurfspraxis, spezifischer erfasst werden. An den
Untersuchungen werden Studierende aus verschiedenen
Architekturschulen der Schweiz, sowie aus Israel und England
teilnehmen.