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Neue Teilstrategie zur Digitalisierung in der Bildung

Die Hochschulleitung hat dieses Jahr eine neue Teilstrategie «Bildung und digitale Transformation» verabschiedet – für flexibleres und individuelleres Lernen.

An der ZHAW ist Digitalisierung schon länger ein Thema. Doch um die Entwicklung zu dynamisieren und bestehende Synergien zu nutzen, hat die Hochschulleitung im August 2018 mit «Bildung und digitale Transformation» eine neue Teilstrategie verabschiedet. Damit will die ZHAW strategische und infrastrukturelle wie auch ganz neue, experimentelle Vorhaben verfolgen. Die Teilstrategie ist auf zehn Jahre angelegt. Am Ende sollen die Studienangebote unter anderem flexibler und individueller strukturiert und Studierende gut auf die digitalisierte Berufswelt vorbereitet werden.

Evolutive Strategie: Bewegung statt Programmatik

«Eine Vorhersage, welche Technologien entwickelt und sich durchsetzen werden und welche Relevanz ihnen im Hochschulsystem genau zukommen wird, ist schwierig», erklärt Elena Wilhelm, Leiterin Hochschulentwicklung und Projektleiterin bei der Erarbeitung der Teilstrategie. Die Teilstrategie sei daher langfristig und evolutiv und nicht als Programmatik angelegt. Trotzdem sollen gewisse Punkte gezielt gefördert werden. Ein Schwergewicht möchte Elena Wilhelm zum Beispiel auf die digitale Transformation durch interdisziplinäre Lehre legen. Auch in den Pilotprojekten wird sich dieser Fokus niederschlagen: Dazu zählen zum Beispiel Blended Mobility-Projekte, welche interdisziplinäre und interkulturelle Projektarbeiten von Studierenden der ZHAW zusammen mit Studierenden anderer Hochschulen Europas umfassen.
Ein Masterplan für die Jahre 2019 bis 2029 zeigt die wichtigsten Entwicklungsrichtungen auf. Gewisse Förderprogramme gehen von spezifischen Projekten aus (Bottom-up-Ansatz) und beinhalten Themen wie Augmented Reality in der Lehre oder Computational Thinking. Mit Computational Thinking oder zu Deutsch «rechnergestütztes Denken» sind Methoden gemeint, bei denen Probleme und ihre Lösungen in «Computersprache» ausgedrückt werden. Top-down sollen Pilotprojekte aus Bereichen wie Lernräume oder Open Labs gefördert werden. Dazu gehört auch eine Plattform für digitale Bildungsangebote (ZHAW Open School). Auf strategischer Ebene geht es unter anderem um die Umsetzung einer Lernplattform, die flexibles und individualisiertes Lernen unterstützt. In diesem Zusammenhang soll es mehr sogenannte FLEX-Studiengänge geben, wie sie bereits an der School of Management and Law existieren. Das Ziel ist weniger Präsenzzeit und mehr Online-Elemente im Unterricht. Trotz dieser neuen Methoden und Arten der Zusammenarbeit werde die Hochschule nicht verschwinden und Professorinnen und Professoren nicht abgeschafft werden, betont Elena Wilhelm.

«Eine Vorhersage, welche Technologien entwickelt und sich durchsetzen werden und welche Relevanz ihnen im Hochschulsystem genau zukommen wird, ist schwierig.»

Hochschulleitung verabschiedet «StrategischeInitiative digitale Transformation»

In Zukunft werden auf die ZHAW immer mehr Fragestellungen und Herausforderungen zukommen, die ein rasches und flexibles Handeln erfordern. Daher hat die Hochschulleitung neben den Teilstrategien wie «Bildung und digitale Transformation» ein Konzept für Strategische Initiativen entwickelt. Eine erste Initiative ist bereits ins Leben gerufen: die «Strategische Initiative digitale Transformation». Die Leitung der Initiative werden zwei Fachleuten aus der ZHAW übernehmen: Daniel Baumann, Leiter Bildung, Forschung & Ressourcen des Departements Life Sciences und Facility Management, übernimmt die geschäftsführende Leitung als «Managing Director» und Thilo Stadelmann, Professor für Informatik an der School of Engineering und Leiter des ZHAW Datalab, die wissenschaftliche Leitung als «Scientific Director».