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ZHAW-Masterstudent gehört zu den besten Schweizer Hackern

Am Schweizer Finale der diesjährigen European Cyber Security Challenge sind die talentiertesten Nachwuchshacker gegeneinander angetreten. Dabei wusste ZHAW-Masterstudent Damiano Esposito die Jury zu überzeugen. Er gehört nun zur nationalen Auswahl für das europäische Finale im Oktober.

Jedes Jahr sucht der Verein Swiss Cyber Storm die besten Nachwuchshacker. Was verboten klingt, dient in Wahrheit der Identifizierung von IT-Sicherheitslücken. So galt es am Schweizer Finale der European Cyber Security Challenge für die jungen Cybertalente, Aufgaben in unterschiedlichen Disziplinen zum Thema IT-Sicherheit zu lösen. Aus dem Wettkampf resultierte ein Team mit den zehn besten Junghackern der Schweiz. Zu diesen gehört auch Damiano Esposito, Masterstudent an der ZHAW School of Engineering und wissenschaftlicher Assistent am Institut für angewandte Informationstechnologie (InIT). Er gehörte bereits im letzten Jahr zu den besten seiner Zunft. «Es freut mich und ich bin stolz darauf, dass ich ein zweites Mal die Möglichkeit habe, die Schweiz im internationalen Finale zu vertreten», so Damiano Esposito. Denn die zehn von der Jury ausgewählten Nachwuchshacker bilden die Schweizer Delegation für das Europäische Finale, welches am 21. Oktober im KKL Luzern stattfinden wird. Dort gilt es für die Schweizer Hacker, ihre Fähigkeiten gegen Teams aus Deutschland, Österreich, England, Spanien und Rumänien unter Beweis zu stellen.

 Der Weg ins internationale Finale

An der nationalen Vorausscheidung mussten die jungen Hacker in kleinen Teams unter Zeitdruck Sicherheitslücken in Webanwendungen finden, verschlüsselte Dokumente knacken oder sich Zugang zu einem geschützten System verschaffen. «Während der Challenges schlüpft man in die Rolle eines Angreifers», erklärt Damiano Esposito und sieht Parallelen zum Studium und seiner Tätigkeit am InIT: «Ähnlich verläuft das auch bei Sicherheitsanalysen, wie sie am Institut oder im Rahmen von Projektarbeiten durchgeführt werden. Wie ein Angreifer zu denken hilft beispielsweise dabei, Software sicherer zu implementieren.» Doch nicht nur das technische Geschick wurde von der Jury bewertet: In die Gesamtbeurteilung flossen auch Soft Skills wie Teamfähigkeit oder Präsentationsstil ein. «Sicherheitsprobleme zu identifizieren ist nur die eine Seite. Genauso wichtig ist es, eine Lösung im Team zu erarbeiten und diese auch nach aussen kommunizieren zu können», erläutert Bernhard Tellenbach, Präsident des Vereins Swiss Cyber Storm. So besteht das Gewinnerteam aus den besten Technik-Cracks mit gleichzeitig hoher Sozialkompetenz.

 Hacking auf dem Vormarsch

«Als wir vor drei Jahren den ersten Wettbewerb durchführten, hatten wir Mühe, genügend Teilnehmer zu finden. Dieses Jahr meldeten sich über 200 Personen für die Online-Qualifikation an», so Bernhard Tellenbach. Von diesem Trend profitieren auch Unternehmen und die öffentliche Hand: Die Jung-Hacker eignen sich mit ihrem Hobby nebenbei Fähigkeiten an, die auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind. «Mit zunehmender Digitalisierung werden Aspekte der Informatiksicherheit immer wichtiger. Organisationen sind auf Fachkräfte angewiesen, die mit den Methoden krimineller Hacker vertraut sind. Nur so können Systeme zuverlässig abgesichert und Angriffe abgewehrt werden», erklärt Tellenbach. Dies erklärt den Erfolg der Cyber Security Challenge, die in diesem Jahr durch den Bund und namhafte Firmen unterstützt wird.

 www.swisscyberstorm.com