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ZHAW-Architekten visualisieren Hochschulstrategie

ZHAW-Architekturstudierende haben die neue Hochschulstrategie in Form von drei Installationen interpretiert – zu den Stossrichtungen «Europäisch», «Wissensbasiert und Kompetenzorientiert» sowie «Transformativ». Am Freitag, 29. April, war Vernissage im Toni-Areal, in der Winterthurer Hochschulbibliothek und auf dem Campus Grüental.

Architektinnen und Architekten sind es sich gewohnt, Abstraktem eine Form zu geben. Trotzdem sei die Visualisierung der drei ZHAW-Stossrichtungen «Europäisch», «Wissensbasiert und Kompetenzorientiert» sowie «Transformativ» eine Herausforderung gewesen, so die beiden ZHAW-Architekten Paul Bürki und  Amadeo Sarbach. Die beiden Dozierenden haben mit ihren Studierenden im Wahlfach Gestalten und Visualisieren Installationen für die drei Stossrichtungen geschaffen. «Der Einstieg war schwierig, weil man sich unter den Worten alles oder nichts vorstellen kann. Aber genau das war ja die Aufgabenstellung. Diesen Worten Ausdruck zu verleihen», erklärt Sarbach. Entstanden sind drei Rauminstallationen – auf dem Toni-Areal, in der Hochschulbibliothek Winterthur und auf dem Campus Grüntal in Wädenswil. Am Freitag, 29. April, sind die Arbeiten im Rahmen einer Vernissage der Öffentlichkeit übergeben worden.

Das Toni als «europäischster» Ort der ZHAW
Zwei der drei Installationen haben die Studierenden nicht nur entworfen, sondern auch gleich selber installiert. So zum Beispiel der aus Stahlstiften und schwarzen Holzkugeln bestehende Schriftzug «Europäisch» im ZHAW-Teil des Toni-Areals. Für Bürki und Sarbach ist es der «europäischste» aller Orte an der ZHAW. «Das Toni-Areal beinhaltet eine vielfältige Nutzung, verschiedene Schulen, die ZHdK und ZHAW, das Museum für Gestaltung, Wohnungen, interne und öffentliche Veranstaltungen. Diese Durchmischung steht für ein räumlich gefasstes Konglomerat mit Möglichkeiten für Beziehungen und Synergien.»

Ganz anders kommt die Installation zum Begriffspaar «Kompetenzorientiert und Wissensbasiert» daher. 19 von innen beleuchtete Plexiglaswürfel stehen mit den Ecken aneinander auf einem Korpus mitten in der grossen Halle der Hochschulbibliothek. Lesbar ist, je nachdem woher jemand schaut, einer der beiden Begriffe. Um beide Worte zu lesen, muss sich die Betrachterin oder der Betrachter also bewegen. «Du wirst gezwungen, das Rätsel zu lösen», erklärt Bürki. Die beiden Begriffe «Wissensbasiert» und «Kompetenzorientiert» passen für die Architekten zur Hochschulbibliothek, weil hier Wissen versammelt, geordnet, zur Verfügung gestellt, angeeignet und studiert wird.

Grüne Transformation
Um die Stossrichtung «Transformativ» zu versinnbildlichen, haben die Architekturstudierenden auf einen Perspektiventrick zurückgegriffen. Die Darstellungsform der Anamorphose erlaubt es, aus scheinbar unzusammenhängenden von der Decke hängenden Metallprofilen das Wort Transformativ entstehen zu lassen. Von einer Lichtquelle angeleuchtet verbinden sich die Schattenlinien zu den Buchstaben des Wortes «Transformativ». Die Frage bleibt, warum der Begriff ausgerechnet ins Grüntal gehört. Für Bürki und Sarbach kann ein Bezug zum Ort Grüental im komplexen Wachstumsprozess der Pflanzenwelten gesehen werden, der Metamorphose in der Botanik.

Der Job hat den beiden Dozierenden Spass gemacht. «Wir haben uns aber einmal mehr im Wahlfach Gestalten und Visualisieren übernommen», so Sarbach. Auch die Studierenden hätten sehr viel Zeit und Herzblut investiert. Das Positive für die Studierenden sei gewesen, dass sie  etwas umsetzten konnten. «Bauen können die Studierenden im Studium ja normalerweise nicht, nur Modelle.»

Jede Installation ist für sich betrachtet ein Fragment, ein Teil des ZHAW-Leitbildes mit den drei markanten Strategiezielen. Eine Webseite, die von jeder der Installationen über einen QR-Code erreichbar ist, ermöglicht es, diesen Zusammenhang zu verstehen: www.zhaw.ch/installationen