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Verkehrssysteme-Expertise im Ausland gefragt – Workshop in Bahrain

Der Studiengang Verkehrssysteme ist bereits ein etablierter Partner im Schweizer Mobilitätssektor. Doch auch die internationale Zusammenarbeit wächst. Auf Anfrage der Kingdom University Bahrain wurden jetzt bei einem gemeinsamen Workshop innovative Lösungen für den öffentlichen Verkehr im Golfstaat entwickelt.

Die Kingdom University Bahrain hat damit begonnen, neue Konzepte für den öffentlichen Verkehr zu skizzieren. Die Rahmenbedingungen könnten dabei kaum schlechter sein: Billiges Benzin, dessen Literpreis kaum höher liegt als der für abgefülltes Trinkwasser. Hohe Sommertemperaturen, die jeden Schritt ausserhalb klimatisierter Räume zur Qual werden lassen. Und eine Autoverfügbarkeit, die im Mittel bei über zwei Fahrzeugen pro Haushalt liegt.

Aber auch im Inselstaat Bahrain scheint das alte Leitbild der automobilen Gesellschaft erste Risse zu bekommen. „Insbesondere die langen Staus in den Hauptverkehrszeiten führen dazu, das bestehende Verkehrssystem ernsthaft zu hinterfragen“, so Thomas Sauter-Servaes, Studiengangleiter Verkehrssysteme an der ZHAW School of Engineering. Er wurde zusammen mit dem Institut für Transportation Design der HBK Braunschweig in Deutschland dazu eingeladen, das Vorhaben beratend zu unterstützen. „Anspruch dieser Initiative ist es, von erfolgreichen Projekten weltweit zu lernen“, so Thomas Sauter-Servaes.

Erstes Ergebnis der geplanten Zusammenarbeit war ein fünftägiger Workshop in Bahrain. Ein interdisziplinäres Team bestehend aus Architekten, Ingenieuren, Designern, Stadtplanern und anderen Fachdisziplinen erkundete zunächst gemeinsam den aktuellen Status Quo des örtlichen Linienbussystems, bevor es auf der Grundlage verschiedener Fachinputs erste Lösungsansätze erarbeitete. In den kommenden Wochen werden die Konzeptideen vertieft. Anschliessend soll ein Projektantrag eingereicht werden.

Eine Besonderheit des Expertenworkshops war die Einbeziehung zahlreicher Studierender. Als zukünftige Nutzer und Entscheidungsträger sollten sie auf Wunsch aller Akteure von Beginn an in die Projektkonzeption integriert werden. Denkbar ist dabei auch, engagierten ZHAW-Studierenden zukünftig über Projekt- und Bachelorarbeiten die Möglichkeit der Mitarbeit an dem internationalen Projekt zu geben.