Seit einigen Wochen sammeln Forschende der ZHAW und FHNW Sprachaufnahmen von Schweizer Dialekten, um damit Computerprogramme zu trainieren. Bislang haben fast 2'800 Teilnehmende insgesamt 62’518 Aufnahmen gemacht. Davon wurden 18’299 Aufnahmen von mindestens zwei Personen geprüft und für gut befunden. «Über 60'000 Aufnahmen klingt nach viel, ist aber noch weit weg von den rund zwei Millionen Aufnahmen, die wir in der Dialektsammlung zusammentragen wollen», erklärt ZHAW-Forscherin Manuela Hürlimann. Und Manfred Vogel von der FHNW ergänzt: «Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, sind wir auf die Hilfe der deutschschweizer Bevölkerung angewiesen: wenn 40’000 Personen jeweils drei Minuten aufnehmen, ist das Ziel schon erreicht.» Nun starten die Organisatoren zwei Wettbewerbe: eine individuelle Rangliste, in der die fleissigsten und besten Sprecher belohnt werden, sowie den «Kampf der Kantone», in dem die Kantone bzw. ihre Dialekte gegeneinander antreten.