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«Rose, Ruhm und Ehre» an der Bachelor-Diplomfeier

Es war eine besondere Diplomfeier: 450 Bachelorabsolventinnen und -absolventen des ZHAW-Departements Gesundheit feierten ihren Abschluss Anfang September mit Schutzmasken und Social Distancing. Das tat der guten Stimmung am Anlass jedoch keinen Abbruch. Während die Absolvierenden in die Berufswelt eintreten, beginnen über 600 Neustudierende nächste Woche ihr Studium am Departement Gesundheit.

«Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen», sagte Moderater Mark Alder gleich zu Beginn der Bachelordiplomfeier des ZHAW-Departements Gesundheit in der festlich geschmückten Eulachhalle. «Deshalb dürfen ihre Familien, Freundinnen und Freunde heute leider nicht dabei sein.» Dafür, so Alder, könnten sie die Feier gemütlich vom Sofa oder auf dem Balkon verfolgen. Für die Angehörigen, die aufgrund der Corona-Schutzvorgaben für Grossevents zuhause bleiben mussten, gab es einen Live-Stream des Anlasses. Auch sonst war an der diesjährigen Diplomfeier alles ein wenig anders: Der Anlass wurde in zwei Blöcken am Nachmittag und am Abend durchgeführt, die Stühle in der Halle waren mit grossem Abstand voneinander platziert, alle Anwesenden trugen Masken, aufs Händeschütteln und die Übergabe des Diploms wurde ebenso verzichtet wie auf den Apéro. «Sie haben sich den Anlass vielleicht nicht genau so vorgestellt – aber immerhin: wir sind hier», sagte Mark Alder. «Heute sind Sie am Ziel angekommen – ist das nicht grossartig?» fragte er das Publikum, das mit Klatschen und Jubelrufen antwortete.

Von kritischen Fragen und dem Abenteuer Online-Unterricht

Bevor die frischgebackenen Ergo- und Physiotherapeutinnen, Hebammen, Pflegefachpersonen und Gesundheitsförderer einzeln auf die Bühne gebeten wurden und dort – symbolisch für ihr Diplom –  eine Rose erhielten, richteten der Direktor des Departements sowie die Studiengangleitenden ein paar Worte an sie.

«Sie haben in den vergangenen Jahren viel gelernt», sagte Direktor Andreas Gerber-Grote in seiner Rede. «Ich hoffe aber vor allem die Fähigkeit, kritische Fragen zu stellen.» Diese sei zentral, solle das Gesundheitswesen vorankommen. «Etwa, wenn es darum geht einen Prozess im Spital oder die Kommunikation mit herausfordernden Patientengruppen zu verbessern.» In seiner Ansprache ging Gerber-Grote auch auf die Corona-Pandemie und deren Auswirkungen auf den Alltag ein. Dabei gab er den Absolvierenden ein paar grundsätzliche Überlegungen zu Solidarität und Freiheit, Vertrauen und Unsicherheit, Nähe und Distanz, Erholung und Belastung, aber auch Trauer und Distanz in Zeiten der Pandemie mit auf den Weg.

Maren Kneisner, Leiterin des Bachelorstudiengangs Ergotherapie, freute sich, dass «wir Sie heute persönlich und nicht bloss virtuell feiern können.» Und sie erinnerte an das «gemeinsame Abenteuer des reinen Online-Unterrichts», in das Dozierende und Studierende im März gestartet seien. «Dieser Wandel hat nun deutlich schneller stattgefunden als von der ZHAW vorgesehen.» Von «Rose, Ruhm und Ehre», welche die Absolventinnen und Absolventen auf der Bühne erhalten würden, sprach Cécile Ledergerber, Studiengangleiterin Physiotherapie, in ihrem unterhaltsamen Gedicht, das für viele Lacher im Saal sorgte. Zum Abschluss stiessen die Anwesenden – schutzkonform – auf den Abschluss ihres Studiums an. «Nun entlassen wir sie in die Berufswelt, nicht in die Quarantäne. Denn ihre Gesundheit ist uns wichtig», schloss Mark Alder den ersten Durchgang mit den Absolvierenden der Ergotherapie und der Physiotherapie. Im zweiten Durchgang wurden auch rund 230 Absolvierende der Bachelorstudiengänge Gesundheitsförderung und Prävention, Hebamme und Pflege gebührend verabschiedet.

Über 600 Neustudierende starten am 14. September ihre Ausbildung

Während für die Absolventinnen und Absolventen das Studium zu Ende ist, beginnt für über 600 Neustudierende nächste Woche die Ausbildung am Departement Gesundheit. In den fünf Bachelorstudiengängen haben sich 515, in den vier Masterstudiengängen 107 Personen eingeschrieben. Als erster Jahrgang werden sie ihr Studium komplett im grosszügigen und modernen Neubau Haus Adeline Favre am Katharina-Sulzer-Platz auf dem Winterthurer Sulzerareal absolvieren.