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Pflegeexpertinnen ergänzen Hausärztinnen in der Grundversorgung

Das Ärztenetzwerk Wintimed und das ZHAW-Institut für Pflege starten einen Pilotversuch zum Einsatz von Pflegeexpertinnen in der hausärztlichen Arbeit, etwa bei der Betreuung von chronisch Kranken.

Weil es immer weniger Hausärzte gibt, sollen speziell ausgebildete Pflegefachkräfte einen Teil ihrer Aufgaben übernehmen. Das Ärztenetzwerk Wintimed und die ZHAW Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften starten hierzu demnächst einen Pilot: Eine Pflegeexpertin wird in zwei oder drei Hausarztpraxen arbeiten und Hausbesuche bei älteren Menschen machen, die eine enge Begleitung benötigen. Das Forschungsteam des Instituts für Pflege übernimmt die Auswertung des Versuchs.

Eine frühere ZHAW-Studie hat gezeigt, dass Hausbesuche von Pflegefachleuten einen präventiven Effekt haben: Es gibt weniger Stürze und weniger Spitaleinweisungen. In den Hausbesuchen sehen die Wintimed-Ärzte das wichtigste Aufgabengebiet von Pflegeexpertinnen, wie eine Umfrage zeigt. Hilfreich wäre auch der Einsatz bei Spitaleintritten und -austritten.

Laut Romy Mahrer, Leiterin des Pilotprojekts mit Wintimed, gibt es in der Schweiz heute schon einige Hundert Pflegeexpertinnen mit der entsprechenden Ausbildung, von denen die meisten in Spitälern arbeiten.

Die Idee ist also vielversprechend, einiges muss aber noch geregelt werden, etwa die Verrechnung der Leistungen und die Aufteilung der Verantwortung. Wie es funktionieren kann, machen andere Länder bereits heute vor.