Innovation und Europäisierung
Transformativ, unternehmerisch und europäisch: So soll die ZHAW in Zukunft daherkommen, erfuhr das Publikum am Hochschultag 2024. Bildungsdirektorin Silvia Steiner nutzte den Anlass derweil, um zurückzuschauen auf ihre Zusammenarbeit mit dem scheidenden Rektor Jean-Marc Piveteau.
Trotz nasskaltem Wetter strömten am 28. November einige hundert Gäste ins Lakeside direkt am Zürichsee, um dem Hochschultag der ZHAW beizuwohnen. Es war der letzte mit Rektor Jean-Marc Piveteau, welcher die ZHAW Ende Januar verlassen wird.
Nachdem ein Streicherinnentrio der ZHDK den Anlass eröffnet hatte, hielt Piveteau seine Rede zum Hochschultag. Der Rektor erläuterte den Zuhörenden, weshalb «der Beitrag unserer Hochschulen zur Gesellschaft heute wichtiger ist denn je» und zeigte auf, in welche Richtung die ZHAW in Zukunft gehen will. Transformativ, unternehmerisch und europäisch müsse die ZHAW sein, um Fachleute auszubilden, welche die Gesellschaft voranbringen können.
Bildungsdirektorin Silvia Steiner betrat nach Jean-Marc Piveteau die Bühne und erinnerte sich zurück an ihren ersten Hochschultag vor neun Jahren – der ZHAW-Rektor sei damals schon dabei gewesen. Sie werde seinen welschen Akzent und seine Hartnäckigkeit vermissen, sagt Steiner und bezeichnete Piveteau als «den Zürcher unter den Romands mit deiner Geschäftigkeit», was ihr einige Lacher einbrachte.
Auf Steiner folgte Monica Duca Widmer, Präsidentin des Universitätsrats der Università della Svizzera italiana. Sie fokussierte in ihrer Keynote auf das Thema Innovation und zeigte auf, dass KMUs in der Schweiz nicht nur aus Kostengründen wenig innovativ sind, sondern dass ihnen auch die Fachkräfte dafür fehlen. Sie freute sich deshalb über die von Rektor Piveteau zuvor angekündigte Stossrichtung «unternehmerisch».
Dem ZHAW-Thema «europäisch» widmete sich die folgende Referentin Myra Posluschny-Treuner. Die Projektleiterin EELISA gab einen Überblick über die Hochschulallianzen in Europa und verriet der Moderatorin Claudia Sedioli, welche Projekte die ZHAW in dem Bereich in der Pipeline hat.
Nach den Referaten ging es weiter mit vier Video-Reportagen, in denen zwei Summer Schools sowie die Projekte REBECCA und FuelSOME vorgestellt wurden. Claudia Sedioli befragte nach jedem Video einzelne Protagonisten vertieft zu den jeweiligen Themen. Die Zuhörenden erfuhren so mehr darüber, wie ausländische Studierende die Summer Schools der ZHAW bewerten oder wie Drohnen Solarpanels überprüfen und was Künstliche Intelligenz damit zu tun hat.
Zum Schluss hatte das Streicherinnentrio nochmals einen Auftritt, bevor Jean-Marc Piveteau die Anwesendenden verabschiedete und sie an den nebenan stattfindenden Apéro Riche einlud.