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Professionalisierung im Fundraising lohnt sich

Obwohl grosse internationale, aber auch kleinere gemeinnützige Organisationen immer mehr in den Aufbau interner Kapazitäten und Kompetenzen für ein systematisches Fundraising investieren, blieb bislang unklar, ob sich diese Bemühungen auch finanziell auszahlen. Konstrukte, mit denen sich die Professionalisierung des Fundraising Managements angemessen abbilden lassen, sind in der Forschung bislang noch wenig vorhanden gewesen.

In einem wissenschaftlichen Beitrag mit dem Titel „Does Fundraising Professionalization pay? The Impact of Organizational Fundraising Capability on a Charity’s Net Revenue from Private Donations“, welcher im renommierten International Journal of Nonprofit Management and Leadership (NML) veröffentlicht wurde, stellen Diana Betzler (Projektleiterin Forschung und Dienstleistung am ZKM) und Markus Gmür (Prof. am Verbandsmanagement-Institut Universität Fribourg) ein Konzept der Fundraising-Capability vor, welches diese Forschungslücke schliesst. Fundraising-Capability ist ein Mass für die Fähigkeit einer Organisation, private Spendengelder mit Hilfe von professionellen Fundraisern und rationalisierten Prozessen uns systematischem Management zu akquirieren. Zur Entwicklung des Fundraising-Capability Indexes wird auf Konzepte der soziologischen Professionalisierungsforschung und der organisationstheoretischen Rationalisierungsforschung zurückgegriffen.

Die empirische Analyse beruht auf Daten von 238 der rund 500 spendensammelnden Organisationen, die das Spendensiegel der Stiftung ZEWO tragen und zusammen rund zwei Drittel des Schweizer Spendenmarktes von 1,6 Mrd. CHF abdecken. Die Datenanalyse zeigt, dass die Fundraising-Capability nebst einzelner Kontrollvariablen einen wichtigen Beitrag zum Netto-Spenden-Gewinn und zum Wachstum des Netto-Spenden-Gewinns leistet.

Zum Beitrag

Auskunft: Diana Betzler, Projektleiterin Forschung und Dienstleistung, Zentrum für Kulturmanagement