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MEM Industrie

Die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM) ist mit über 300'000 Beschäftigten der grösste industrielle Arbeitgeber der Schweiz. Trotz des starken Schweizer Frankens ist die Branche dank des hohen Standards in Bezug auf Qualität, Präzision, Sicherheit und Zuverlässigkeit international erfolgreich.

Trotz ihrer starken Position im globalen Wettbewerb, steht die MEM Industrie vor verschiedenen Herausforderungen. Dies sind beispielsweise die zunehmende Konkurrenz aus Schwellenländern, signifikante Marktverschiebungen, demografische Veränderungen, der Fachkräftemangel, unbesetzte Lehrstellen sowie politische Unsicherheiten wie die bilateralen Abkommen mit der EU.

Zudem werden regulatorische Veränderungen, disruptive Technologien und Ressourcenknappheit zu Schlüsselfaktoren für neue Geschäftsmodelle.

Die Energiestrategie und die erwartete CO2-Gesetzgebung sind einige der regulatorischen Änderungen, die die Industrie heute betreffen. Das Industrial Internet of Things (IIoT), die Künstliche Intelligenz (KI) und die Robotik bieten Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung im Unternehmen sowie Chancen für neue Dienstleistungen, Produkte und Angebote (z.B. leistungsbasierte Integration in die Wertschöpfungskette des Kunden). Der aktuelle Preisanstieg von strategischen Ressourcen erfordert ein Überdenken der gesamten Wertschöpfungskette.

Insbesondere im Hinblick auf disruptive Technologien weisen unsere Voruntersuchungen auf die Rolle der digitalen Technologien in der Zukunftsgestaltung des Arbeitsplatzes in MEM-Unternehmen hin (Arbeitswelt 4.0). Darüber hinaus zeichnen sich in dieser Studie drei Cluster von MEM-Unternehmen ab, die sich in Bezug auf ihr Geschäftsmodell, die Nutzung von Industrie 4.0 Enablern und damit den Arbeitsplatz unterscheiden:

  • "Nische": Nischenanbieter mit einer starken Marktposition, stark in der Wertschöpfungskette der Kunden integriert
  • "Kompression": Unternehmen unter Preisdruck, weniger stark in der Wertschöpfungskette der Kunden integriert
  • "Expansion": Tief in der Wertschöpfungskette der Kunden integriert; Nutzung der Digitalisierung für neue Geschäftsmöglichkeiten

Bislang sehen die meisten MEM-Unternehmen in Industrie 4.0 eine Möglichkeit zur Prozessoptimierung. Andere Unternehmen haben bereits die Chancen einer stärkeren Integration in die Wertschöpfungskette der Kunden und/oder der Generierung neuer Umsätze mit datengesteuerten Diensten erkannt.

In Anbetracht der vergangenen signifikanten Strategiewechsel bei weltweit führenden Industrieunternehmen wie GE, Siemens, ABB und Dienstleistern wie Amazon Web Services, Microsoft Azure und IBM Watson, birgt IIoT möglicherweise auch das Risiko für Maschinenhersteller, einen Teil ihrer Wertschöpfungskette an internationale Wettbewerber und Newcomer zu verlieren.

Aufgrund der zunehmenden Vernetzbarkeit von Maschinen und der Nutzung von maschinellem Lernen und KI zur Datenanalyse, werden einige dieser Unternehmen Zustandsüberwachung und damit verbundene Dienstleistungen anbieten. Dies bringt für bestehende Maschinenunternehmen die Gefahr, auch in Zukunft nur in der Rolle des Maschinen- und Ersatzteilanbieters zu bleiben.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, bietet CIIS angewandte Forschung an, die auf die Bedürfnisse der Unternehmen zugeschnitten ist, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit und Rentabilität weiterhin zu verfolgen.

Für mehr Informationen lesen Sie unseren Blog.