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Ökobilanzierung in der Gebäudeplanung

Wir gratulieren Hanna Kröhnert zu ihrer publizierten Masterarbeit! Hanna untersuchte in ihrer Arbeit den Lebenszyklus eines mehrstöckigen Referenzgebäudes. Sie verglich die Umweltauswirkungen sowie das Kreislaufpotenzial des Materials eines Gebäudes mit flexibler Bauweise mit den Umweltauswirkungen einer konventionellen monolithischen Bauweise.

Illustriertes Referenzgebäude, an welchem die Berechnungen stattgefunden haben. Foto: UNAS Technology SA

Der Bau und der Betrieb von Gebäuden verursacht erhebliche Umweltauswirkungen, weshalb es dringend nötig ist, neue Gebäudekonzepte zu entwickeln und Alternativen zu konventionellen Strukturen und Materialien zu untersuchen. Die Lebenszyklusanalyse untersucht die Umweltauswirkungen von Gebäuden während ihres gesamten Lebenszyklus systematisch. Mithilfe von Umweltindikatoren und dem Ökobilanz-Programm «SimaPro» untersuchte Hanna die Umweltverträglichkeit verschiedener Gebäudedesigns. Sie verglich ein flexibles und reversibles Gebäude, welches aus einer tragenden Stahlkonstruktion in Kombination mit Holzdeckenelementen besteht, mit einer konventionellen, monolithischen Konstruktion aus Stahlbeton. 

Hanna konnte darlegen, dass sich bei einer längeren Lebensspanne als 60 Jahre negative Umwelteinflüsse des flexiblen und reversiblen Gebäudes um einiges verringern. Besonders die flexible Bauweise bringt einige ökologische Vorzüge mit sich. Sie ermöglicht bei Bedarf eine Teilsanierung, was hingegen bei einer monolithischen Bauweise aufgrund seiner geringen Anpassungsfähigkeit kaum möglich ist und häufig zu einem vorzeitigen Abriss führt. Ebenfalls ermöglicht eine reversible Bauweise die Baumaterialien bei einer Sanierung oder einem Abriss zu trennen und erneut zu verwenden. Hannas Studie legte dar, dass bei einem flexiblen Gebäude ganze 14 % der Treibhausgasemissionen eingespart werden können, sofern das Fundament, die tragende Struktur sowie die Deckenelemente für ein späteres Gebäude an Ort und Stelle bleiben. Diese direkte Wiederverwendung führt zu einem wesentlich höheren ökologischen Werterhalt als das Recycling der gleichen Materialien.

 

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Weitere Informationen: