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«Eco-Shelter»: ein optimiertes Buswartehäuschen

In Zusammenarbeit mit der Firma Christen Metallbau AG hat der Masterstudent Daniel Bodenmann in einer Semesterarbeit ein optimiertes Buswartehäuschen entwickelt. Das sogenannte «Eco-Shelter» soll dem Biodiversitätsrückgang entgegenwirken, einen kühlenden Einfluss auf die Umgebung haben und die Dachbegrünung soll die negativen Auswirkungen von Starkregenereignissen und Trockenperioden verringern.

Durch den Klimawandel häufen sich Starkniederschlagsereignisse. Aufgrund des hohen Versiegelungsgrades der Schweiz, der bei rund 60% liegt, steigt die Gefahr von Überschwemmungen. Zugleich mehren sich Trockenperioden. Als Folge von Versiegelung und verdichteter Bauweise in Städten erwärmen sich Gebäude tagsüber stark und kühlen nachts kaum ab. Dies führt zum städtischen Wärmeinseleffekt. Überdies sind wir mit einem bedeutenden Biodiversitätsverlust konfrontiert, verursacht durch Zersiedelung, eine intensive Landnutzung, landwirtschaftliche Pestizid- und Stickstoffemissionen sowie die Ausbreitung von invasiven und gebietsfremden Arten.

Die Optimierung von städtischen Infrastrukturen kann dazu beitragen, den Folgen des Klimawandels entgegenzuwirken. Mit diesem Thema hat sich Daniel Bodenmann, Student im Master Umwelt und Natürliche Ressourcen mit Schwerpunkt Biodiversität und Ökosysteme, in einer Semesterarbeit auseinandergesetzt. Er untersuchte, wie mithilfe von Buswartehäuschen den genannten Effekten entgegengewirkt werden kann.

Daniel designte ein Buswartehäuschen mit diversen Strukturen. So dienen Trockenzonen, wie Steingärten oder Totholzelemente auf Wildbienensandflächen, als Lebensraum für bodennistende Insekten. Die Dachbegrünungszonen halten einen Teil des anfallenden Regenwassers zurück und die daraus resultierenden Überschüsse werden in einem unterirdischen Tank gesammelt. Dieses gespeicherte Wasser kann dann während der Sommermonate wiederum für die Bewässerung der Dachbegrünung genutzt werden. Die Energie für das Bewässerungssystem wird durch die integrierte Photovoltaik-Inselanlage generiert und in einer Batterie gespeichert. Mit seinem Buswartehäuschen möchte Daniel einen Beitrag zu einer nachhaltigeren urbanen Entwicklung leisten.

Mehr zu seinem Projekt «Eco-Shelter» erfährst du in der neuen Ausgabe des IUNR-Magazins!

Möchtest auch Du Ideen entwickeln, wie Gebäude und Infrastrukturen an den Klimawandel angepasst werden und durch ihre Optimierung Dienstleistungen erbringen können? Ein Master in Umwelt und Natürliche Ressourcen an der ZHAW bietet Dir den idealen Rahmen hierfür!

 

Weitere Informationen:

  • Fragen zum Projekt beantwortet Dir Daniel Bodenmann per Mail
  • Weitere Informationen zum Masterstudium findest Du auf der Masterwebsite  
  • Fragen zum Masterstudium an Martina Weiss per Mail