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Wirkungsorientiertes Planen auf dem Uetliberg

Letzte Woche hiess es für 20 Studierende im Studiengang Umweltingenieurwesen: Ab auf den Uetliberg! Dort wurden sie von Silvia Burgdorf und Thomas Hofstetter in das «wirkungsorientierte Planen» eingeführt. Und mussten lernen, neu zu denken...

Wie vermittle ich Umweltthemen angepasst an meine Zielgruppe? So einfach ist das nicht. In vielen Fällen sind Ziele und Wirkung von Umweltbildungsangeboten nicht klar und die Zielgruppe wird dementsprechend nicht erreicht. Um das zu verhindern, lernen rund 20 angehende Umweltingenieur:innen im Modul Umweltbildung, wie man ein wirkungsorientiertes Bildungskonzept schreibt. Dafür ging es in der zweiten Woche des Moduls für zwei Tage auf den Uetliberg in ein Pfadiheim. Dort wurden die Studierenden von Silvia Burgdorf ins wirkungsorientierte Planen eingeführt. 

Anhand von Design Thinking und dem IOOI-Modell leitete Silvia die angehenden Umweltingenieur:innen durch die zwei Tage: IOOI (Input–Output–Outcome –Impact) ist ein Modell, um wirkungsorientiert zu planen und Design Thinking hilft die Wirkung zu definieren und zu testen. 

Konkret hiess das für die Studierenden, dass sie in einem ersten Schritt ein Problem definierten, das sie lösen wollen. Das waren zum Beispiel «Foodwaste reduzieren», «Drogerien nachhaltiger gestalten» oder «den Stadtverkehr dekarbonisieren». Anschliessend wurden Ursachen und Auswirkungen dieses Problems diskutiert. Neben den eigenen Vermutungen befragten die Studierenden mehrere Personen, um die eigenen Annahmen zu testen. Danach hiess es für die Studierenden: Zielgruppe definieren und Ziele setzen, um Ursachen und Auswirkungen des Umweltproblems zu reduzieren. In dieser Phase wurde viel diskutiert, Ideen notiert und auch wieder verworfen. Als die Ziele dann definiert waren, kam es zu einem sehr aktiven und lustigen Teil. Die Studierenden spazierten bis tanzten um einen Tisch und entwarfen dabei Methoden, wie die Ziele erreicht werden können. Eine unterhaltsame Szene, während der viel gelacht wurde und die auch viele Früchte trug. So entstanden Lösungsansätze, wie z.B. aus Essensresten ein Menü kreieren, mit einer Zeichnung das Gelernte reflektieren oder eine Velotour durch die Stadt Zürich durchführen. Anschliessend wählten die Studierenden eine der Methoden aus und testeten diese mit den Mitstudierenden. Nach dem Test wurde ein ehrliches Feedback eingeholt und die eigens kreierte Methode überarbeitet. 

Weshalb sich Silvia für das IOOI-Modell und Design Thinking entschieden hat, erzählt die Umweltnaturwissenschafterin im Interview. 

Das Ziel dabei war, dass die Studierenden mit dem IOOI-Modell wirkungsorientiert planen und dieses mit dem Tool Design Thinking zusammenbringen. Dadurch soll den Studierenden bewusst werden, dass das Testen und mit Leuten sprechen Spass machen kann und auch Selbstbestätigung gibt. Gleichzeitig muss den Studierenden klar sein, dass ihre Ideen Protopyen sind, die es weiterzuentwickeln gilt. Denn die Umweltbildung wandelt sich stetig und angehende Umweltingenieur:innen sollten daher für Veränderung offen bleiben. 

Bist auch du jemand, der gerne neu denkt und sich für eine wirkungsorientierte, nachhaltige Entwicklung einsetzen will? Dann melde dich noch bis Ende April 2023 für den Studiengang Umweltingenieurwesen an der ZHAW in Wädenswil an. 

 

Weitere Informationen:

  • Alle Module zum Bachelorstudiengang Umweltingenieurwesen findest du auf der Modulübersicht
  • Weitere Informationen zum Modul «Umweltbildung» findest du hier
  • Weitere Fragen zum Bachelorstudium beantwortet dir Katharina Genucchi per Telefon oder E-Mail