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Summerschool Agroforst und regenerative Agrikultur

Ende August fand zum ersten Mal eine gemeinsame Summerschool «Agroforst und regenerative Agrikultur» in Zusammenarbeit mit der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) statt. 24 Studierende aus dem Bachelor- und Masterstudiengang beider Hochschulen nahmen teil.

Mareike Jäger, Dozentin für landwirtschaftliche Produktionssysteme, erzählt von den zwei Wochen:


Die Vorbereitungen für die erste gemeinsame Summerschool von ZHAW und HNEE liefen bereits während Monaten im Voraus auf Hochtouren. Die Studierenden erarbeiteten sich in hochschulübergreifenden Teams Themen und Inhalte, die sie dann als Input-Workshops an der Summerschool präsentierten und moderierten. Die Themenpalette war vielfältig: von Komposttee über Biokohle, Bodenbearbeitung mit dem Geohobel und Obstbaumschnitt bis zur Kastanienselve bereisten wir thematisch und geographisch die Hot-Spots der Schweiz in Sachen regenerativer Agrikultur und Agroforst.

Die regenerative Landwirtschaft ist eine noch junge Bewegung, die sich teilweise auch als Weiterentwicklung der biologischen Landwirtschaft versteht. Die herkömmliche Bodenbewirtschaftung orientierte sich bislang am Grundsatz: Erhalten und Nutzen, was nachwächst. Im Gegensatz dazu steht im Zentrum der regenerativen Landwirtschaft das Ziel, den Boden aufzubauen, indem weniger genutzt wird als nachwächst. Sie stellt den Boden und den Bodenaufbau als wichtigste Ressource für die Nahrungsmittelproduktion in den Vordergrund. Agroforst und Permakultur sind Teil einer regenerativen Landwirtschaft und der agrarökologischen Bewegung insgesamt. Die Teilnehmenden erlebten die vielfältigen Umsetzungsmethoden beim Besuch in der Praxis. Initiativen wie der Campo Cortoi als gemeinnützige Genossenschaft oder auch Produkte wie der «Hazelburger», ein Burger aus einheimischen Haselnüssen, zeigen das Potenzial der regenerativen Landwirtschaft im Hinblick auf eine gesunde und resiliente Ernährungskultur.

Die Grundlagen zum Verständnis der verschiedenen Facetten der agrarökologischen Bewegung mussten sich die Studierenden bereits im Vorfeld in hochschulübergreifenden Teams erarbeiten. Während der Summerschool erhielten sie im Präsenzunterricht einen umfassenden Einblick in verschiedene regenerative Methoden, Forschungsprojekte, wissenschaftliche Erkenntnisse und deren Umsetzung in der Praxis. Da sie selbst auch Lektionen vorbereiteten, durchführten und mit konkreten Planungsanliegen aus der Praxis konfrontiert waren, lag ein weiterer Schwerpunkt der Summerschool auf dem «Service learning», d.h. dem Erkenntnisgewinn anhand konkreter Aufträge aus der Praxis.

Die Summerschool hat das Potenzial, zu einem festen Bestandteil der Zusammenarbeit zwischen HNEE und ZHAW werden. Die Denk- und Arbeitsweise der beiden Schulen harmonieren gut und die Vorfreude auf den Gegenbesuch nächstes Jahr in Brandenburg ist gross. Da nächstes Jahr die Plätze neuen Studierenden offen stehen, planen die diesjährigen Teilnehmenden ein selbstorganisiertes Nachtreffen. Insgesamt genossen wohl alle dieses kleine Stückchen «Normalität» und Zusammensein in Zeiten von online-Unterricht und physischer Distanz. Die gemeinsamen Tage im Verzascatal werden sicher noch lange in Erinnerung bleiben.

Interessierst auch Du dich für eine regenerative Landwirtschaft für die Zukunft, dann absolviere ein Master in Umwelt und Natürliche Ressourcen oder ein Bachelor in Umweltingenieurwesen!

Weitere Informationen:

  • Auf unserer Webseite findest du weitere Informationen zum Bachelor- wie auch Masterstudium.
  • Fragen zum Bachelorstudium und zur Zulassung beantwortet dir Katharina Genucchi per Telefon (058 934 53 87) oder per Mail.
  • Fragen zum Masterstudium und zur Zulassung beantwortet Ihnen Martina Weiss per Telefon (058 934 55 94) oder per Mail.
  • Über den Double Degree mit der HNEE kannst Du dich hier informieren
  • Mehr über die HNEE auf ihrer Website
  • Fragen zur Summer School beantwortet Mareike Jäger per Telefon (058 934 58 95) oder per Mail.