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Kreisläufe schliessen in Nepal – ein Praktikum in internationaler Zusammenarbeit

Zum Abschluss seines Bachelorstudiums absolviert Fabian Massa ein Praktikum in internationaler Zusammenarbeit (IZA) bei der Eawag in Dübendorf. Er erzählt, mit welchem Projekt er sich beschäftigt und welchen Beitrag er damit zu einer nachhaltigen Entwicklung in Nepal leistet.

Schon seit Studienbeginn interessierte ich mich für ein IZA-Praktikum. Diesen Herbst war es endlich soweit und der Wunsch wurde Realität. Entgegen meinen ursprünglichen Erwartungen findet das Praktikum nicht in einem weit entfernten Land statt, sondern in Dübendorf, knapp 20 km Luftlinie vom Campus Grüental entfernt. Grund für diese Abweichung vom ursprünglichen Plan ist die anhaltende Pandemie. Nichtsdestotrotz habe ich mich sehr über das Thema des Praktikums gefreut, da ich mich beim zu bearbeitenden Projekt mit Nepal beschäftigen darf.

Im Rahmen des Projektes soll ein neuartiges Design einer «Urine Diverting Dry Toilet» (UDDT) in Nepal getestet werden. Ziel dieses neuen Designs ist eine kostengünstige und weitflächig anwendbare Implementierung von Trenntoiletten, denn die Anlagen sollen aus lokal verfügbaren Materialien durch einheimische Handwerker vor Ort gebaut werden. Trenntoiletten ermöglichen es, aus Urin und Fäkalien wichtige Nährstoffe zu extrahieren und zurückzugewinnen, um diese beispielsweise in der Landwirtschaft wieder einzusetzen. Da es sich um eine Trockentoilette handelt, kann ausserdem wertvolles Wasser gespart werden. Trotz der vielen Vorteile, die solche Trenntoiletten mit sich bringen, ist deren Akzeptanz in der Bevölkerung noch nicht sehr gross. Infolgedessen soll die Bevölkerung über die Bedeutsamkeit solcher Sanitäranlagen aufgeklärt werden. Verschiedene Befragungsmethoden (Fragebogen, Interviews, Gruppendiskussionen) dienen dazu herauszufinden, worin die Stärken und Schwächen des neuen UDDT-Designs liegen. Die Datenerhebung und Kommunikation vor Ort werden hauptsächlich durch den Projektpartner Helvetas durchgeführt. Bei Projektabschluss soll klar sein, ob der validierte Prototyp aus technischer Sicht für einen grossflächigen Einsatz in Frage kommt und wie hoch die Akzeptanz und Zufriedenheit der befragten Nutzerinnen und Nutzer ist.


Meine Hauptaufgabe besteht darin, die erhobenen Daten sowie die bisherigen Lern- und Innovationsprozesse zusammenzutragen, zu analysieren und basierend darauf einen Projektreport zu schreiben. Nebst diversen ad-hoc Aufträgen helfe ich auch bei der Durchführung und Vorbereitung der regelmässig stattfindenden Meetings mit unseren Projektpartnern in Nepal mit. An der Arbeit gefällt mir vor allem die Relevanz und die vielen Freiheiten, welche ich beim Erledigen der Aufträge habe. Auch das internationale Umfeld innerhalb des Projekts wie auch vor Ort bei der Eawag sind sehr spannend. Ich kann allen aktuellen und zukünftigen Studierenden wärmstens empfehlen, nebst dem Studium noch praktische Erfahrungen im Bereich der eigenen Interessen zu sammeln.

Bei Interesse am Verlauf des Praktikums besuche doch meinen Blog!

Hast auch du Interesse deine internationale Kompetenzen zu stärken, dann absolviere während deines Bachelorstudium in Umweltingenieurwesen ein Praktikum im In- oder Ausland!


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