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Biodiversitätsbestimmung im Auengebiet – mit Drohne und Gummistiefel

Auen sind sehr dynamische Lebensräume, die sich ständig verändern und eine auffallend hohe Biodiversität aufweisen. Die Veränderung einer Aue bei Bremgarten AG wird von Melanie Bischof und Ariane Vogelmann im Rahmen ihrer Semesterarbeit untersucht. Die Resultate helfen, geeignete Massnahmen für den Erhalt der Aue festzulegen. Erfahre, wie Melanie und Ariane dabei vorgehen.

In ihrer zweiten Semesterarbeit untersuchen Ariane und Melanie das Auengebiet in der Reuss-Schlaufe Hegnau im Kanton Aargau, das 2013 neu angelegt wurde. Nun soll die Veränderung der Wasserpflanzenarten und -dichte erfasst werden.

Dazu haben die beiden Studentinnen im Rahmen ihrer Semesterarbeit während zwei Tagen im Feld alle Wasserpflanzen bestimmt. Zusätzlich kümmert sich Ariane um die Daten von Wasserkäfern. Diese werden mit Hackfleisch in einer PET-Flasche angelockt, darin gefangen und dann bestimmt. Mit Gummistiefeln ausgerüstet haben Ariane und Melanie ausserdem mit Hilfe einer Art Rechen die Pflanzen aus den tieferen Regionen ans Ufer geholt. Jene, die nicht direkt vor Ort bestimmt werden konnten, wurden in Plastiksäcke verpackt und später im Labor unter dem Binokular angeschaut. Melanie untersucht, ob solche Kartierungen der Wasserpflanzen auch aus der Luft mit Hilfe von Drohnenluftbildern möglich sind. Dafür wurde das Gebiet mit einer Drohne überflogen. Anschliessend ist es Melanies Aufgabe, die prozessierten Ortholuftbilder mittels GIS Unterstützung zu analysieren und Wasserpflanzenbestände  zu detektieren.

Die Resultate stehen noch nicht fest; es kann aber mit Sicherheit bereits gesagt werden, dass es seit 2013 zu einer Zunahme von Schilf kam. Diese führt zu einer zunehmenden Verlandung der Aue. Durch das Hochwasser im Sommer 2021 wurde zudem der Wasserzufluss der Reuss zugeschüttet, was die Dynamik der Aue gefährden kann. Der abschliessende Teil der Semesterarbeit widmet sich nun der Frage, ob und mit welchen Massnahmen sich dies verhindern lässt. Aus dieser und weiteren Arbeiten wird schliesslich ein Bericht entstehen, der dem Kanton Aargau als Grundlage für die Umsetzungsplanung dient.

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