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Auf dem Weg zu emissionsfreien Gebäuden

Das 5. Internationale ZEBISTIS Symposium vom 21. bis 22. August 2014 an der ZHAW in Wädenswil bot Einblicke in ein zukunftsweisendes Konzept: ZEBISTIS (Zero Emission Buildings – Integrating Sustainable Technologies and Infrastructure Systems) ist ein seit 2012 laufendes Projekt mit Partnern aus der Schweiz, Deutschland, der Türkei und Südkorea. Die konkrete Umsetzung wurde anhand einer simulierten Quartierentwicklung in Wädenswil diskutiert.

Das «Zero Emission Buildings» (ZEB) Konzept erhält zurzeit grosse Aufmerksamkeit. Einmal gebaut, produziert ein ZEB keine schädlichen Emissionen mehr, sondern kann sogar nützliche Umwelteinflüsse bei der Produktion von Energie, Wasser und anderen Ressourcen haben. Das Konzept will alle mit dem Gebäude verknüpften Energie- und Materialflüsse (Wasser, Biomasse) in das Gebäude integrieren. Ziel ist, Gebäude mit möglichst geschlossenen Stoffkreisläufen zu entwickeln, die gar keine Emissionen mehr produzieren. Technologien und Systeme für die Realisierung solcher Gebäude gibt es bereits. Sie werden erfolgreich in Europa angewendet, sind aber noch wenig bekannt. Das Symposium ermöglichte einen Einblick in diese vielfältigen Technologien. Zugleich bot der zweitägige Planungs-Workshop eine Plattform um auf Basis einer Quartierentwicklung in Wädenswil Diskussionen auf praktischer Ebene zu führen.

Möglichkeiten zur Effizienzverbesserung

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden durch Prof. Dr. Ranka Junge an der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Wädenswil begrüsst, bevor der Projektkoordinator Prof. Dr. Thorsten Schütze von der Sungkyunkwan Universität in Südkorea das ZEBISTIS Projekt näher vorstellte. Danach präsentierte Dr. Christoph Lüthi von der EAWAG die dort entwickelte Blue Diversion Toilet als Beispiel für das Potenzial zur Nutzung anfallender Rohstoffe. Ziel ist die Verbesserung der sanitären Situation in vielen Regionen der Erde, wo WC-Anlagen gänzlich fehlen und Wasser oftmals eine knappe Ressource darstellt. Die vorgestellten Möglichkeiten zur Rückgewinnung von Wasser und der Nutzung der Fäkalien sind auch für ZEBs relevant. Prof. Cheol-Soo Park und Ji-Eun Kang von der Sungkyunkwan Universität und Teil des ZEBISTIS Projekts zeigten in ihren Präsentationen, wie Simulationen des Energiebedarfs von Gebäuden helfen können, die Energieeffizienz zu verbessern.

zur Medienmitteilung(PDF 54,4 KB)