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Wenn das Wohnzimmer zur Bühne wird

Die Schulzimmer in Wädenswil blieben diese Woche unbetanzt, dafür wurden versessene Wohnzimmer einmal kräftig wiederbelebt. Die Studierenden der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften freuten sich über eine interaktive Woche, wobei die Nachbarn im unteren Stock etwas anderes behaupten könnten.

Mit ein wenig Übung lassen sich grosse Fortschritte an der Zeichnung beobachten.

Catherine Woodward, Umweltingenieursstudentin im 5. Semester, erzählt von ihrer einzigartigen Erfahrung in der Projektwoche Kommunikation.

Trotz den aktuellen, Corona-bedingten Umständen ging auch dieses Jahr die Kommunikationswoche in eine neue Runde. «Interkulturelle oder visuelle Kommunikation», «Improvisationstheater», «Poetry Slam», «Konfliktbewältigung» und weitere Kurse standen in dieser Woche auf dem Programm. 
Der Startschuss erfolgte durch Patty Basler, eine Schweizer Bühnenpoetin und Kabarettistin. Mit Gedanken, Texten und Videos aus dem Lockdown oder direkter Interaktion mit den Studierenden gab sie bereits den unterhaltsamen Ton für diese Woche an. Egal ob Aargauer*in, Deutsche*r oder Corona-Überlebende*r, selbst der Leiter der Projektwoche musste kleine Seitenhiebe von ihr einstecken. Der Schnauz eines Studenten wurde kurzerhand als neues Corona-Symptom bezeichnet. Die gute Laune war schon mal gegeben.

Der wahrscheinlich meistgesagte Satz dieser Woche war: «Du bist noch auf Stumm geschaltet». Auch wenn die Internetverbindung teils mangelhaft war, reichten Spass und Energie doch bis ans andere Ende der Leitung. Beim «Improvisationstheater» war es sogar von Vorteil, wenn beim «Freeze Game» anstatt der Person der Bildschirm eingefroren ist. Es hatte etwas Meditatives, im Kurs «Visuelle Kommunikation» in Ruhe vor mich hinzukritzeln – auch wenn die gezeichneten Giraffen eher meinem Bürostuhl glichen. Die abwechslungsreichen Kurse wirkten dem öden Homeschooling-Alltag angenehm entgegen.

Doch was hat uns diese Projektwoche ausser den zwei Credits gebracht? Wir haben gelernt Neues auszuprobieren, uns selbst und die Gesellschaft kritisch zu hinterfragen, andere Sprachen zu sprechen und uns Konfliktsituationen zu stellen. Trotz der gewohnten räumlichen Umgebung mussten wir unsere Komfortzone verlassen. Bevor ich das nächste Mal mit dem falschen Fuss aufstehe, springe ich auf beide gleichzeitig und improvisiere ein Tänzchen. Und anstatt mich über etwas zu ärgeren, schreibe ich einen Text dazu. Es wird mir aber immer ein Rätsel bleiben, ob die dritte Tasse Kaffee auf den Bildschirmen vielleicht doch ein frühes, getarntes Feierabendbier war. 

Hat dich der Beitrag gefesselt? Studiere Umweltingenieurwesen! Anmeldeschluss ist der 30. April.

Weitere Informationen:

  • Informationen zum Bachelorstudium findest du auf unserer Homepage.
  • Fragen zum Studium und zur Zulassung beantwortet dir Katharina Genucchi per Telefon (0583945387) oder E-Mail.
  • Auf unserem digitalem Studienplaner erfährst du alles über unsere fünf Vertiefungen.
  • Im Modul Projektwoche Kommunikation erfährst du mehr über deine Rhetorik, deine Stimme und weitere spannende Themen.
  • Der Minor Bildung und Beratung bietet eine interessante Spezialisierung. Erfahre mehr über die anderen Minors.