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Schmetterlingsvielfalt im Kanton Zürich

Wenn Praxis und Studium aufeinandertreffen, kann dies zu tollen Überraschungen führen. So wie bei der Zusammenarbeit der Fachstelle Naturschutz Zürich mit Studierenden im Vertiefungskurs des Moduls «Arten & Biodiversität».

Das letzte Tagfalterinventar des Kantons stammt von 1990/91. Seither sind Schmetterlinge in vielen Gemeinden des Kantons nicht mehr kartiert worden. Ziel der Zusammenarbeit zwischen der Fachstelle Naturschutz ZH und der Forschungsgruppe Umweltplanung ist eine Aktualisierung des kantonalen Tagfalterinventars. Seit 2016 erheben deshalb Studierende des Moduls «Arten& Biodiversität» in über 39 Gemeinden detailliert das Tagfaltervorkommen im Kanton Zürich. Dabei wurden bereits viele erfreuliche Funde gemacht.


Bisher haben über 68 Studierende am Inventar mitgearbeitet. Ihr gemeinsamer Fund umfasst 73 Tagfalter-Arten; darunter sind 21 Arten, die auf der Roten Liste stehen. Die Fachkenntnisse zu den Fang- und Erhebungsmethoden erwerben sich die interessierten Studierenden im Sommer während einer einwöchigen Projektwoche im Feld. Dazu gehören auch erste Artenbestimmungsübungen. Im folgenden Frühlingssemester werden die Artenkenntnisse dann vertieft. Die Studierenden lernen über 150 einheimische Tagfalter, Widderchen und Dickkopffalter auf Artniveau mittels wichtiger Merkmale zu bestimmen und zu unterscheiden.


Die Studierenden sind zu diesem Zeitpunkt bereits befähigt, die meisten Bestimmungen selbst durchzuführen. Nur sehr selten und bei schwierig zu bestimmenden Arten werden beim internen Controlling mit Bildbelegen Fehler entdeckt und korrigiert.


Die praktische Übung mit Begleitung hilft den Studierenden, ihre Kenntnisse zu festigen. Nach ihrem Abschluss des Minors in Artenkenntnis mit Vertiefung Tagfalter gehören die Studierenden zu den wenigen Tagfalterexperten der Schweiz. Denn auch davon gibt es nicht mehr viele. Erfreulicherweise entscheiden sich jedoch jedes Jahr Studierende für diese seltene und wertvolle Qualifikation. So auch im bald startenden Frühlingssemester.


Interessierst auch du dich für seltene Arten und das Studium in Umweltingenieurwesen?
Dann informiere dich am Infoanlass vom 2. April!

Weitere Informationen: