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Ruhige Inseln in der Stadt sind nicht still

Die dritte Ausstellung der Umweltingenieur-Studierenden über Alltagsqualitäten von Freiräumen im urbanen Raum ist erfolgreich über die Bühne gegangen.

Auch die dritte Ausstellung über urbane Freiräume, an denen man im hektischen Alltag zur Ruhe kommen kann, stiess auf Interesse bei der Bevölkerung. Zu den Besuchern zählten u.a. der Präsident des Quartiervereins Riesbach und ein Vertreter des BAFU, der sich mit Lärmbelastungen in urbanen Räumen beschäftigt. Die Leitung des Gemeinschaftszentrums berichtete begeistert, dass bereits kurz nach Aufbau der Ausstellung die ersten Besucherinnen und Besucher neugierig und interessiert vor den Tafeln stehen blieben. Mit der Ausstellung sei der Ort ein anderer geworden.

Den Studierenden hat der Mix aus verschiedenen Unterrichtsformen sehr zugesagt: dialogisches Lernen, Exkursionen mit Lernen am Objekt, vertiefende Vorlesungen sowie begleitete selbständige Recherche vor Ort. Eine Studentin berichtete, sie habe noch nie ein Interview geführt. Diese Erfahrung im Modul hat sie sehr geschätzt. Ein anderer Student berichtete, bisher sei er immer mit dem Natel durch die Stadt gegangen, wenn er einen Ort sucht. Durch die Aufgabenstellung sei er dazu gebracht worden, die Stadt eigenständig zu erkunden und meinte, er könne das nur empfehlen. Ein anderer berichtete, die Suche nach einer bestimmten Typologie habe ihm die Augen dafür geöffnet, städtische Freiräume einmal anders wahrzunehmen. Leider gäbe es nur viel zu wenig Zeit, sich weiter zu vertiefen. Für uns Dozenten ist jedes Modul wieder ein neues, bereicherndes Experiment. Für uns interessant war u.a. auch, dass die gestalterisch-ästhetischen Hinweise zum Fotografieren und Filmen geschätzt wurden.

Besonders hat den Studierenden gefallen, dass ihre Arbeit nicht in der Schublade bleibt, sondern dass sie mit der Ausstellung einen direkten Beitrag zur öffentlichen Diskussion um Freiräume in der Stadt leisten, dass es am Ende des Moduls ein Produkt mit Wirkung gibt. Denn ruhige Orte suchen wir ja nun alle in der Stadt. Und mit dem kommunalen Richtplan, der rund 100'000 mehr Menschen in Zürich innerhalb der existierenden Stadtgrenzen vorsieht, erscheint das Thema besonders aktuell.

Weitere Informationen
Kontakt: Petra Hagen Hodgson, Modulleitung
Das Modul Grünraum und Stadtleben gehört zur Vertiefung Urbane Ökosysteme
Informationen zum Bachelor Umweltingenieurwesen