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Gebäuderenovationskonzepte für isländische Einfamilienhäuser

In Bezug auf das Erreichen der Klimaziele, hat die Renovation von bestehenden Gebäuden eine Schlüsselrolle übernommen, da der Gebäudesektor für einen grossen Teil der weltweiten Emission verantwortlich ist. Roman Krahl, Umweltingenieur im 7. Semester, schreibt seine Bachelorarbeit zurzeit in Reykjavík, Island. In Zusammenarbeit mit der Reykjavík University und dem Green Building Council Iceland entwickelt er Gebäuderenovationskonzepte für isländische Einfamilienhäuser.

Um den Emissionsausstoss in Europa zu senken, ist es wichtig, nicht nur die Nachhaltigkeit von neuen, sondern auch von bestehenden Gebäuden zu verbessern. Allein in Europa sind ca. 40% des Gesamtenergieverbrauchs auf Gebäude zurückzuführen. Nachhaltige Gebäude stehen in der Schweiz bereits seit mehreren Jahren im Fokus, weshalb in den letzten Jahren grosse Fortschritte gemacht wurden. Ganz anders sieht die Situation in Island aus. Durch die in Island in Überfluss vorhandene Energie, welche fast 100% aus erneuerbaren Quellen wie Wasserkraft oder Geothermie stammt, sind die Preise für Elektrizität und insbesondere Heizwärme um einiges tiefer als in anderen europäischen Ländern. Dadurch fehlt der wirtschaftliche Anreiz Gebäude energieeffizienter und nachhaltiger zu gestalten, da es günstiger ist Energie zu verbrauchen, als in energiesparende Massnahmen zu investieren.

Roman Krahl: «Meine Vertiefung, Erneuerbare Energien und Ökotechnologien, hatte ich dazumal gut gewählt, denn in meiner Bachelorarbeit beschäftige ich mich mit der nachhaltigen Renovation von isländischen Einfamilienhäusern. Es geht darum anhand von unterschiedlichen Studien (basierend auf nordische Länder), welche ähnliche Klimabedingungen wie Island aufweisen, ein 3-Schritte Renovationskonzept zu entwickeln und dieses zu evaluieren, um dessen Potenzial abzuschätzen. Das Konzept soll von einfach&leicht bis zu komplex&kostenintensiv umsetzbare Massnahmen enthalten. Dabei werden die einzelnen Schritte des Konzepts anhand der ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Aspekte der Nachhaltigkeit analysiert, um eine ganzeinheitliche Bewertung vornehmen zu können.»

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