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Dekarbonisierungs-Simulator als Prototyp an der OLMA-Messe präsentiert

Die Forschungsgruppe Erneuerbare Energien hat an der Sonderschau «Sonne & Wind» der diesjährigen OLMA-Messe den Prototypen eines Simulators zum Thema Dekarbonisierung ausgestellt. An selbst entworfenen Szenarien konnten die Besucher festlegen, wie sich die Schweiz in den nächsten Jahren bezüglich Mobilität, Heizsysteme und Stromproduktion entwickeln soll. Die Simulation berechnete dabei, welchen Einfluss die ausgewählten Einstellungen auf den Strombedarf, die Treibhausgas-Emissionen und die globale Erwärmung im Jahr 2050 haben werden.

Ein Screenshot des Dekarbonisierungsrechners. Auf der linken Seite hat der Benutzer die Möglichkeit, seine eigenen Energieszenarien zu definieren, während er auf der rechten Seite die Auswirkungen für das Jahr 2050 sieht.

Die interaktive Anwendung hat das Ziel, den Benutzer für Energie- und Umweltfragen zu sensibilisieren und mögliche Wege für die Energiewende in der Schweiz aufzuzeigen. Unter Dekarbonisierung versteht man die Reduktion des Kohlenstoffumsatzes in der Energiewirtschaft. Dabei wird aufgezeigt, dass eine Reduktion der Treibhausgasemissionen zu einem höheren Strombedarf in der Schweiz führen wird, welcher aber – je nach gewähltem Lösungsweg - vollständig mit einheimischen erneuerbaren Energien gedeckt werden kann.

Im Bereich Mobilität konnten die Messebesucher einstellen, wie sich die Anteile an den Fahrzeug-Antriebsarten in den kommenden Jahren entwickeln sollen. Berücksichtigt werden dabei der motorisierte Individualverkehr, der Güterverkehr und der öffentliche Verkehr. Auch im Bereich Gebäude kann die Dekarbonisierung mittels neuer Energieträger für Raumwärme und Warmwasser realisiert werden. Um den deutlich höheren Strombedarf auch in Zukunft decken zu können und die Stromimporte aus dem Ausland so klein wie möglich zu halten, kann in der Simulation die Stromproduktion in der Schweiz für das Jahr 2050 nach den eigenen Präferenzen «ausgebaut» werden. 

In einem zukünftigen Projekt soll der Simulator weiter ausgebaut werden. Projektpartner sollten dabei ihre vordefinierten Energie-Szenarien im Rechner hinterlegen können.

Verantwortlich für die Sonderschau «Sonne & Wind» an der OLMA war die Schweizerischen Vereinigung für Sonnenenergie (SSES). Wir danken dem Messepersonal der SESS herzlich für die Betreuung des Simulators!