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Europäischer Verbraucherschutz: erhebliche Zunahme von Folgemassnahmen zu Warnmeldungen über gefährliche Produkte im Jahr 2019

Die Europäische Kommission hat am 07.07.2020 ihren jüngsten Bericht über das sogenannte «Schnellwarnsystem» veröffentlicht, mit dem die Kommission den Verkauf gefährlicher Produkte auf dem Markt verhindern bzw. einschränken will. Aus dem Bericht geht hervor, dass die Zahl der aufgrund einer Warnmeldung ergriffenen behördlichen Massnahmen von Jahr zu Jahr zunimmt. So lag die Zahl der im Jahr 2019 getätigten Warnmeldungen bei 4477 gegenüber 4050 Warnmeldungen im Jahr 2018.

Dem Bericht zufolge war Spielzeug die Produktkategorie mit den meisten Warnmeldungen (29 % aller Meldungen), gefolgt von Kraftfahrzeugen (23 %) und Elektrogeräten und -zubehör (8 %). Kosmetika, Bekleidung, Textilien und Modeartikel sowie Babyartikel und Bedarf für Kinder wiesen ebenfalls eine hohe Zahl von Warnmeldungen auf.

Die am häufigsten gemeldeten Risiken standen im Zusammenhang mit Produkten, von denen eine Verletzungsgefahr (beispielsweise Brüche oder Gehirnerschütterungen) ausgeht (27 %), gefolgt von chemischen Bestandteilen in Produkten (23 %) sowie Erstickungsgefahr für Kinder (13 %).

Wenngleich sie nicht Gegenstand des Berichts von 2019 sind, wurden seit Beginn des Coronavirus-Ausbruchs mehrere neue Warnmeldungen registriert. Bis zum 1. Juli gab es 63 Warnmeldungen zu Gesichtsmasken, 3 Warnmeldungen zu Schutzanzügen, 3 Warnmeldungen zu Handdesinfektionsmitteln und 3 Warnmeldungen zu UV-Lampen («tragbare UV-Sterilisatoren»). Zwischen dem 1. März und dem 1. Juli wurden 10 Folgemassnahmen in Bezug auf Gesichtsmasken sowie eine Folgemassnahme zu einem Handdesinfektionsmittel ergriffen, was zu einer weiteren Harmonisierung der Maßnahmen gegen solche Produkte und damit zur Verbesserung des Verbraucherschutzes in ganz Europa geführt hat.

Pressemitteilung Europäische Kommission

Safety Gate: the rapid alert system for dangerous non-food products

Report: Ergebnisse des Schnellwarnsystems für gefährliche Nichtlebensmittel im Jahr 2019 (pdf)