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Cadmium in Schokolade

Schokolade und Kakaopulver können je nach Kakaoanteil hohe Cadmium-Gehalte aufweisen und sind relevante Expositionsquellen für Menschen. In gewissen Anbauregionen sind die Böden cadmiumhaltig, was eine Anreicherung von Cadmium in den Kakaopflanzen zur Folge hat. Cadmium kann beim Menschen Nierenschäden verursachen.

Im Januar 2021 haben die Lebensmittelkontrolleure des Amtes für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit in den Kantonen Graubünden und Glarus insgesamt 20 Schokoladen aus überwiegend heimischer Produktion erhoben und ins Labor des ALT zur Untersuchung auf Cadmium gebracht. 13 Schokoladen wurden zusätzlich bezüglich korrekter Deklaration überprüft.

Erfreulicherweise wurden die in der Kontaminantenverordnung festgelegten Höchstwerte für Schokoladen unterschiedlichen Kakaogehalts bei keiner einzigen Probe überschritten. Dies zeigt, dass den Schokoladenherstellern die Cadmium-Problematik bewusst ist und sie der Pflicht zur Selbstkontrolle nachkommen. Bei der Deklaration der Produkte gibt es allerdings noch Verbesserungspotential, mussten doch sieben der 13 bezüglich Deklaration überprüften Produkte beanstandet werden. Bei den meisten Deklarationsmängeln handelte es sich um eher kleinere Mängel. Die Hersteller wurden aufgefordert, die Mängel im Rahmen des nächsten Neudrucks der Etiketten bzw. Neubestellung des Verpackungsmaterials zu beheben.

Auch wenn in keiner erhobenen Probe erhöhte Werte an Cadmium nachgewiesen werden konnten, hat es sich dennoch gelohnt, einmal genauer hinzuschauen. Denn die Konsumentinnen und Konsumenten erwarten nicht nur unbelastete, sondern auch korrekt deklarierte Lebensmittel.

Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit Graubünden